Joyce Gassmann – viel gekämpft, viel gelacht
Shownotes
Joyce Gassmann ist voller Lebensfreude, liebt die Intensität des Lebens und das Abenteuer. Wer mit ihr ins Gespräch kommt, wird schnell von ihrem ansteckenden, herzlichen Lachen mitgerissen. Heute ist Joyce 47 Jahre alt, Ehefrau, Mutter von drei Kindern – und seit Kurzem auch Hundemama eines acht Monate alten Fellfreundes. Oft wird sie als extrovertiert beschrieben. Sie liebt es, mit Freundinnen unterwegs zu sein, doch zugleich gibt es eine andere Seite in ihr: die Sehnsucht nach Stille und Rückzug. In diesen Momenten der Ruhe findet sie den Ausgleich, den sie für ihr Leben braucht. Kürzlich hat Joyce eine Ausbildung zur Mediatorin abgeschlossen. Doch auch abseits davon schlägt ihr Herz für Menschen: Sie öffnet ihr Zuhause für Jugendliche, die in Not sind, nicht weiterwissen und jemanden zum Reden brauchen. Sie hört ihnen zu, geht mit ihnen den Dingen auf den Grund – und betet gemeinsam mit ihnen für einen Neuanfang. Einen solchen hat Joyce selbst erlebt. Ihre Kindheit war von Schmerz und Trauma geprägt, und gerade aus dieser Erfahrung heraus hat sie heute ein grosses Herz für Jugendliche, die mit ähnlichen Kämpfen ringen. Schon als Kind war Joyce sehr sensibel und emotional – etwas, womit ihre Eltern oft überfordert waren. Obwohl sie Klassenbeste war, zweifelte sie stets an sich selbst. Vor Prüfungen kämpfte sie tagelang mit Ängsten und Druck. Auch die Eheprobleme ihrer Eltern und die Stimmungsschwankungen ihrer Mutter belasteten sie schwer und liessen sie unsicher werden. So blickt Joyce auf die ersten drei Jahrzehnte ihres Lebens zurück wie auf einen ständigen Überlebenskampf – ein Ringen zwischen Luft holen und wieder abtauchen. Erst ihre Ehe mit Andreas brachte Stabilität in ihr Leben. Doch auch hier war nicht alles leicht: Während andere vor der Hochzeit im sprichwörtlichen siebten Himmel schweben, musste Joyce zunächst ihre eigenen Ängste und bedrückenden Gefühle überwinden.
Links: Hier erfährst du mehr über die Arbeit von Joyce Gassmann: https://www.rausausderkrise.com/
und mit dem Seelsorgezentrum "Oase" arbeitet sie zusammen: https://oase.center/
Vielen herzlichen Dank für deine Unterstützung: https://erf-medien.ch/sinnvoll-spenden/spendeninfos/jetzt-spenden-podcast/
Autorin & Host: Ruth Stutz
Transkript anzeigen
00:00:00: Ja, ich habe erst mit Triske gehört und bis zu Triske hat sich bei mir das Leben auch etwas wie einen Kampf angefühlt, in dem man unter den Tarchen wieder Luft schnappt.
00:00:07: Unter den Tarchen wieder Luft schnappt.
00:00:08: Ich glaube, du hast das nicht gesehen.
00:00:10: Ich habe es auch nicht irgendwie ... Wie du sagst, ich lache viel.
00:00:12: Ich habe nicht etwas gespielt.
00:00:15: Aber daran hat es sich oft so angefühlt.
00:00:18: Wieso wie?
00:00:19: Bei uns
00:00:20: erzählen die Menschen ihre Geschichte.
00:00:22: Ein Podcast von
00:00:23: EREF Mediaschutz.
00:00:26: Herzlich echt und ungeniert.
00:00:29: Für meinen Gast heute bin ich bis an Bodensee gefahren.
00:00:32: Der erste, der mich am Haag bei Gassmanns von Herzen begrüßt hat, ist der Boston.
00:00:37: Ein reines Hund mit weichen, braunen Löckchen.
00:00:40: Wir sehen ihm schon an, dass er ein grosses Herz hat, aber auch ganz viel Energie, ganz viel Power.
00:00:46: Und eigentlich ist es richtig lustig.
00:00:48: Darum bastere ich zu dieser Familie Gassmann, die ich hier besuche, zu dieser Frau, die heute um sie geht, um Joyce Gassmann.
00:00:56: Sie war gerade das nächste hinter dem Boston und hat mich begrüßt.
00:01:00: Herzlich und unkompliziert.
00:01:02: Sie sprüht vor Energie.
00:01:04: Darin hat ein fein teckender Tisch auf mich gewartet.
00:01:07: Also meine lange Fahrt hat sich definitiv gelohnt.
00:01:11: V.a.
00:01:12: wegen den offenen und ehrlichen Arten der Joyce.
00:01:15: Ihre Geschichte hat einen Haufen Schwerst drin und gleich drückt es einem nicht in den Boden.
00:01:20: Da ist ganz viel Hoffnung drin.
00:01:23: Und Joyce hat so einen unverwechselbaren Schalke.
00:01:26: Und du hörst, sie hat mich gerade viel zum Lachen gebracht.
00:01:30: Schön, dass du mit dabei bist.
00:01:32: Ich bin die Route Stutz.
00:01:34: Liebe Joyce, ich freue mich mega, dass ich bei dir sein darf.
00:01:38: So ein schönes Haus, das wir so nah am See haben.
00:01:40: Es kam wie die Ferien.
00:01:42: Wirklich, ich würde jetzt gerne ein bisschen bleiben bei dir.
00:01:44: Ja,
00:01:44: das hast du gerne.
00:01:46: Also du bist auch der einzige Gast.
00:01:48: bis jetzt, wo wir Gipfel auf die Städte, ein Megafansbierchen, ein Kaffee, mit Schaum obendrauf, besser geht es nicht.
00:01:56: Ich komme immer wieder gerne zu dir.
00:01:58: Also schön.
00:02:03: Ich finde, es ist so erfrischend.
00:02:07: Da kommt so viel Leben entgegen.
00:02:10: Du bist so pures Leben, hat mir das Gefühl.
00:02:12: Und etwas sparen sich an dem Anfang, wo du dich vorstellst, dass du Natur liebst, Menschen liebst und gut zu essen glaubst.
00:02:20: Wie zeigt sich das in deinem Leben?
00:02:22: Ja, ich bin mega Genusserin.
00:02:25: Ich liebe es, fein essen, am schönen Plätzchen sitzen und kann halt einfach zwei, drei Stunden, bei mir sagt man so ein bisschen, mal schau dir die ganze Zeit an, einfach die Natur geniessen und das Feins gelesen in Wien oder Zuhause, dann bin ich ganz happy.
00:02:41: So cool.
00:02:42: Und gute Menschen, was heisst das?
00:02:44: Ja, ich habe wirklich das Vorrecht, eigentlich schon sein Kindheit, gute Freundin an meiner Seite zu haben.
00:02:50: Und jetzt auch als Familie und wirklich gute Freunde.
00:02:53: Das ist für mich mega wichtig.
00:02:54: Aber ich bin gerade auch gerne wieder alleine.
00:02:58: Also ich glaube, ich brauche beides.
00:02:59: Viele sagen, ich bin sehr extrovertiert, aber ich merke, ich habe auch sehr viel introvertiert.
00:03:04: Genau, und das ist auch zum Beispiel etwas alleine oder Essen in einem Restaurant.
00:03:09: Das schätze ich unheimlich, wo andere finden.
00:03:11: Wie kannst du das?
00:03:12: Sicher,
00:03:12: das machst du gerne.
00:03:13: Das
00:03:13: liebe ich.
00:03:14: Und dann im Handy auch nicht Führer oder so, weil du nicht weisst,
00:03:17: wo du zuhören.
00:03:18: Nein, dann bin ich einfach da und schätze es essen und habe so meine Gedanken und ja, oder sogar mal ein Wochenende, einfach weg.
00:03:26: Es wäre nicht irgendwo eine Fahre.
00:03:28: Früher war ich in Skia, in der Teenagerzeit.
00:03:30: Dann bin ich einfach am Wochenende im Zug eingestiegen.
00:03:33: Irgendwie in Gämpfritur und einfach Tagebuch geschrieben.
00:03:37: Das ist die andere Seite von mir.
00:03:40: Dass die Tüfe das auch überlegen und reflektieren müssen.
00:03:45: Und auch Sachen wieder nicht geschrieben.
00:03:47: Genau, ich schrieb beides.
00:03:48: Voll Leben.
00:03:49: Aber ich hatte auch den Hang, um in ein depressives Loch hinein zu kommen.
00:03:56: Das hat man bei mir nicht so gesehen.
00:03:59: gegen außen sehr viel Stärke ausgestrahlt haben, aber die nächsten Leute haben es schon mitbekommen.
00:04:03: Aber das heisst, du hattest heute mega gut aus, einfach mit dir auch alleine gewesen?
00:04:07: Mega, ich brauche es, ja.
00:04:09: Zum Wiedern die Ahnung kam.
00:04:10: Das ist eigentlich eine der introvertierte Artiteuten.
00:04:12: Da muss ich die Ahnung kommen alleine.
00:04:14: Und nachher kann er wieder raus zu den Menschen.
00:04:17: Du sagst ja, du liebst Abenteuer, gell?
00:04:19: Was heisst denn das?
00:04:21: Ja, eben so, dass freie, weisst du, heute überlegen, wann ich morgen mache und dann vom Bergwoch steigen könnte, dort übernachten und einfach das Leben.
00:04:32: Ich glaube, ich liebe wirklich so das Leben als intensiver Leben.
00:04:36: Gleich haben wir drei Kinder und ein Hund.
00:04:38: Du bist schon ein bisschen bündiger.
00:04:39: Dann kannst du nicht am nächsten einen zu graben.
00:04:43: Hunden graben.
00:04:43: Also du kannst nicht gerade mal auf den Berg rauf.
00:04:46: Du bist ein bisschen mehr bündiger.
00:04:47: Ist das schwierig für dich?
00:04:48: Ja, vor allem sind es jetzt natürlich schon dreizehn, elf und sieben.
00:04:53: Aber gerade in der gleichen Phase habe ich wirklich gemerkt.
00:04:56: Das war für mich wirklich eine grosse Herausforderung.
00:04:58: Immer das ständige Mami.
00:05:00: Präsenzi, Mami, Mami, Mami.
00:05:03: Jetzt lasst es schon ein bisschen nach.
00:05:05: Jetzt geht es schon zur Schule, du hast schon mal einen Morgen für dich.
00:05:07: Das ist wirklich ganz etwas anderes.
00:05:09: Jetzt ist der Hund dazu gekommen, genau.
00:05:11: Das ist etwas in der Familiengeschichte.
00:05:12: Unsere Kinder wollen schon seit zwölf Jahren ein Hund, also die ältesten und die Mitteln ganz fest.
00:05:18: Irgendwann haben sie entschieden, wenn dann jetzt noch für die Teenagerjahre, wo es viel emotional ist und so, einfach irgendwo noch so ein Gespendchen zu haben.
00:05:27: Und natürlich habe ich gewusst, dass ich die Hauptlast träge.
00:05:30: und habe mich auch sehr angesetzt damit.
00:05:33: Und als er kam, hatte ich fast eine postnatale Depression.
00:05:38: Warum?
00:05:39: Weil, wie wieder so ein Baby, wie ich unsere Babys hatte, obwohl ich es geliebt habe, aber einfach die Hauptlast der Verantwortung.
00:05:46: Und jede halbe Stunde musste ich raus.
00:05:48: Ja, jede zehn Minuten hätte ich die vier Monate lang immer reingepiselt.
00:05:52: Und dann musst du irgendwie einfach sagen und es ist wieder eine Runde und Tour um dich herum.
00:05:58: Da hat mich im Fall wirklich fast ein bisschen ... Also, die Kinder sagten, Mama, du gehst schon nicht vor.
00:06:03: Dann sagten sie, nein, wir haben uns entschieden für den Hund.
00:06:04: Aber jetzt müssen wir ein bisschen aushalten, dass Mama ein bisschen beissen muss.
00:06:08: Das kommt schon gut.
00:06:08: Und jetzt ist es schon acht Monate, jetzt ist es in einer ganz anderen Situation.
00:06:12: Genau, dort habe ich es noch einmal gemerkt.
00:06:13: Ich bin wirklich ein Freiheitstüb.
00:06:15: Also für mich war das wirklich wieder ein Zurückbind mit dem Hund.
00:06:18: Also es lohnt sich gut überlegen, wenn man sich einen Hund wegfühlt.
00:06:23: Ja, sage ich an so allen.
00:06:25: Aber sie gehen da mega viel.
00:06:27: Also wirklich.
00:06:28: Also gerade am Morgen, ich sage da, der Hund geht jedes Kind von mir weg und sie kuschelt einfach zuerst mit dem Hund.
00:06:35: Und es gibt wirklich sehr viel Ausgleichheit in ihnen.
00:06:38: Also wirklich auch ein grosses Geschenk.
00:06:41: Boston heisst er.
00:06:42: Der Hund.
00:06:43: Boston, genau.
00:06:43: Du hast vorhin gesagt, das ist dein Mann.
00:06:45: Andreas eigentlich.
00:06:46: Genau, genau.
00:06:47: Bei der reden wir dann auch noch ein bisschen mehr.
00:06:49: Zuerst würde ich gerne mit allen gestern zurückgucken.
00:06:52: Du bist auf die Welt gekommen, gell?
00:06:53: Du hast gesagt, du bist zwei Brüder, du bist Sandwich-Kind, bin ich auch.
00:06:57: Wie hat sich das für dich angefühlt?
00:07:00: Ja, spannend ist ja, dass mein Elternbörter wirklich nur anderthalb Jahre älter ist als ich.
00:07:04: Aber der Jünger, der ist ... Sieben Jahre jünger.
00:07:08: Das heisst, ich war eigentlich zuerst eher der Jünger und nachher eher die älter Position, weil dann habe ich mich um den Jünger gekümmert.
00:07:15: Von dort her würde ich nicht sagen, ich war bei Tassenvitzchen, aber ich habe gemerkt, dass ich von meinem Typ her ein bisschen dort Lattigkeit bei meinen Eltern, weil ich glaube, dass ich sich etwas
00:07:33: genervt habe.
00:07:33: Nein!
00:07:35: Wieso?
00:07:35: Wie bist du denn
00:07:37: du?
00:07:37: Ich war auch einfach sehr sensibel und auch ein emotionales Kind.
00:07:41: Ich würde sagen, eine grosse Bandbreite von Emotionen.
00:07:45: Und das habe ich selber auch als Kind.
00:07:49: Das ist sicher nicht ganz einfach.
00:07:50: Ich finde es zwar wunderschön.
00:07:52: Genau.
00:07:53: Ich glaube, meine Eltern waren überfordert.
00:07:56: Du quittest mit mir.
00:07:57: Mit meiner Persönlichkeit auch.
00:08:00: Das heißt, du konntest fest schimpfen, ausrufen?
00:08:03: Oder bist du eher so klein?
00:08:05: Einfach in einer Schwere zu nähen, oder wie?
00:08:09: Nein, ich war alle sehr anpasstisch.
00:08:10: Ich hatte mich auch nicht getraut.
00:08:12: Meine Mama hatte selber sehr viele psychische Probleme.
00:08:17: Dort konnte sie kippen.
00:08:18: Sie konnte die Gewalt ausbrechen.
00:08:20: Darum habe ich mich nicht so getraut.
00:08:22: Aber ... einfach die ... Immer das Gefühl hatte ... Mein Bruder kam auf die Welt und merkte, ich kam es an und siegte.
00:08:30: Ich schaff alles.
00:08:31: Und ich kam auf die Welt, wahrscheinlich auch von der Genetik.
00:08:34: Kann ich da wirklich, bin ich da wirklich, bringe ich es wirklich?
00:08:38: Und obwohl ich in der Schule eigentlich immer klasse war, obwohl alles, was ich angehen hatte, als Gold geworden ist, immer das Gefühl hatte, es reicht nicht, oder ich kann es nicht.
00:08:47: Und da hatte ich sehr viel Krämpfe mit mir selber.
00:08:50: Und jede Prüfung für mich war eine Riesenau, wirklich.
00:08:54: Also jedes Mal, wenn ich auf eine Bühne ist, ich weiss, ich habe mir irgendwie eine Klavier gespielt und dann hätte ich mit dem Klavier einen Vortragsüberg machen sollen.
00:09:02: Dann hatte ich ein Blackout.
00:09:03: Ich wusste nicht mehr, was ich meine Hänsel an tun soll.
00:09:06: Ich spielte noch da für zwei Träume.
00:09:09: So ging es mir, oder ein Sport in der Schule.
00:09:13: Ich war supergut, aber hatte das Gefühl, ich schaffte nicht.
00:09:16: Ich schlief schon drei Tage vor.
00:09:18: Einfach sehr sensibel mit Druck.
00:09:21: Mit
00:09:22: Erwartungen.
00:09:23: Genau, weil er echt macht.
00:09:24: Mein Bruder war einer der Rebellen.
00:09:27: Ich mache mein Ding, oder?
00:09:30: Der älter.
00:09:32: Du bist recht traurig, gell?
00:09:34: Also viel traurig.
00:09:35: Ja.
00:09:36: Aber das war sicher auch mit der Familiensituation so, weil ich so ein Gespürungskind war bei meinen Eltern.
00:09:40: Wir hatten eine ganz schwierige Ehe.
00:09:42: Wir haben sich dann auch getrennt später.
00:09:45: Ich habe sehr viel auf mich genommen, wo ich eigentlich im Nachhinein, wo ich jetzt erwachsen bin, gespürt habe, dass wenn ich auch jetzt in einen Raum komme und auf einmal eine Toreigkeit entwickelt, dann merke ich, ah, er hat gar nicht mit mir zu tun, jetzt als Erwachsener, sondern das sind Sachen von aussen, die ich einfach aufnehme.
00:10:01: Und dann hatte ich das Kind ganz fest.
00:10:03: Und dort konnte ich nicht darüber reden oder auch nicht älteren, was mich abkultete in meinen Gefühlen.
00:10:07: Ich war sehr einsam in meinen.
00:10:10: Also
00:10:11: es ist ja auch etwas, was wir heute mehr kennen.
00:10:13: Man hört viel über Hochsensibilität.
00:10:15: Ist vielleicht auch ein Ort hochsensibel gewesen oder immer noch natürlich?
00:10:21: Ja, ich glaube ich bin nicht klassisch, weil ich bin ja gleich mega draufgegangen.
00:10:25: Aber es hat irgendwie Anteile, die dort sicher sind.
00:10:29: Kinzgi, hast du aber geliebt.
00:10:31: Hast du mir einfach so ein Stichwort geschrieben, dass du dich noch als Magst erinnern kannst?
00:10:36: Ja.
00:10:37: Ja, ich glaube, weil ich gefühlsmäßig sehe, dass ich unsicherste Heike hatte, also bis ... Mein Mami war wirklich eine außersteherzige, liebenswerte Frau, die auch viel kreatives mit uns gemacht hat.
00:10:49: Und ja, auch eher eine Abenteuerlustige.
00:10:52: Aber wenn es Biren krippelt, dann ist wirklich ... Und du hattest nie gewusst, wenn es krippelt, und das ist zum Teil gar nicht.
00:10:58: Ich begann nicht raus, wieso.
00:11:00: Und dann habe ich immer das Gefühl, ich laufe auf ein, oder?
00:11:04: Der Heim war bei mir nicht der Schutzzone.
00:11:07: Darum bin ich so bald in den Kindern, dann weiss ich noch, ich bin so gerne schon in den Kindern.
00:11:12: Dort fühlte ich mich wie geschützt.
00:11:14: Ich hatte den Kindergärtner, die hat das wahrgenommen, dass es nicht einfach ist.
00:11:17: Das kann ich heute auch nicht mehr.
00:11:19: Die hat mich immer auf die Shows genommen.
00:11:21: Sie hatte immer so eine Liebe zu mir.
00:11:25: Das hat mir einfach so gut gemacht und da ist es mir geblieben.
00:11:27: Die Frau Hasler ist mir geblieben.
00:11:28: Und ich habe sie lustigerweise in Arbon.
00:11:30: Wir wohnen seit zehn Jahren in Arbon.
00:11:32: Ich bin hier in der Kinder, die meine Kinder in der Kinder gehen.
00:11:36: Habe ich wieder getroffen und habe ihr das noch einmal erzählt.
00:11:38: Wie gut mir das hier zu tun hat.
00:11:41: Ja, und sie hat sich Lust, uns auch noch mehr reinzunehmen.
00:11:43: Das ist aber auch sehr speziell, nach so vielen Kindern.
00:11:46: Also in Kindesgie, ohne die Schule, bist du dann vergangen, wenn nicht der Leistungsdruck gewesen wäre?
00:11:50: Ja,
00:11:50: sehr.
00:11:50: Und ich habe auch wirklich mega ein Geschenk gehabt, einfach Lehrer zu haben, die mich immer gerne hatten, eben auch in den, ich habe immer Freunde bei mir gehabt oder ich war wirklich ein Kind, der beliebt war.
00:12:03: Also eben dort habe ich wirklich mega dankbar für die Zonen dort.
00:12:08: Wo du älter geworden bist, als Jugendliche, hast du ein Austauschjahr gemacht in WW und dort hast du mir einfach so, du hast mir so cool ein paar Stichwurzer über dein Leben geschickt.
00:12:17: Mein Highlight hast du geschrieben.
00:12:19: Das ist ja für viele auch noch auserfordern.
00:12:21: So mit sechs, zehn ist mir meistens und dann so weg von daheim.
00:12:24: Du hast es mega gut erledigt.
00:12:25: Ja, das ist erstens eben genau weil das war.
00:12:28: Sie ist natürlich als Teenager immer schwieriger geworden.
00:12:30: Daheim, ich bin sehr, sehr strenger gezogen worden.
00:12:33: Ja, sie haben ein guter Weg gemacht und haben in meinen ganz vielen Gesetzen quasi in mein Leben geschrieben.
00:12:41: Und ich weiss nicht, ob ich dort in das Weltschland mit einem Mega-Zettel von meiner Mutter, was ich alles dürfen und nicht dürfen, wenn ich aus der Heise sein muss und alles.
00:12:48: Und die Frau dort, das sind übrigens die fünf Kinder, sie sind zero und sechs.
00:12:58: Sie hat mich eine Woche beobachtet und sagt, tut's euch, jetzt habe ich dich... und ich weiss, du hast von deinem Mami ein Zettel bekommen, aber ich tu dich verreisen.
00:13:08: Und ich vertraue dich, ich merke, du bist so eine gute und du musst mir einfach sagen, wenn du gehst und wenn du heimkommst, hey, und das hat ich mir, dass jemand mich einmal vertraut und einfach mir so einen Vorschuss gibt, hätte ich mir so etwas ausgelöst, ich bin so glücklich gewesen.
00:13:23: Und ich weiss, dass ich bei dir in meinem Zimmerl war, die auch ein Herzungszimmerl hatte.
00:13:27: Und ich habe gesagt, Gott, okay, jetzt darf ich alles.
00:13:30: Ich weiss gar nicht, wo ich anfangen soll, wo ich fühle.
00:13:34: Und dann bin ich wirklich auf viel zu sehen und tanze.
00:13:38: Und einfach das Leben genossen.
00:13:39: Aber auf eine gute Art.
00:13:40: Hast du
00:13:41: keine Zeichen gemacht?
00:13:43: Nein,
00:13:44: überhaupt nicht.
00:13:44: Ich habe dort wieder zwei, drei coole Freundinnen gefunden und wir haben wirklich so eine gute Zeit.
00:13:50: Für mich war das wirklich eine Zeit der Heilung.
00:13:52: Einfach in dieser Familie zu merken, dass die Frau, die dort war, irgendwie ... mir so liebenvoll schaut und mich so freisetzt.
00:14:03: Und das war für mich ein wunderschönes Jahr.
00:14:05: Ja.
00:14:06: Mega schön.
00:14:07: Und du hast nachher die Ausbildung angefangen.
00:14:10: zur Pflegefachfrau.
00:14:11: Warum hast du das wollen machen?
00:14:13: Ja, eigentlich wollte ich Lehrerin werden.
00:14:15: Aber weil ich auch so eine Prüfung sah, hatte ich das Gefühl, dass ich es eh nicht.
00:14:18: Habe ich etwas ausgeglichen?
00:14:20: Habe ich gefunden?
00:14:20: Pflege?
00:14:21: Musst du nicht wirklich so eine Prüfung machen?
00:14:24: Und das gefällt mir auch noch.
00:14:25: Das ist immer mein zweites Ding.
00:14:28: Ja, unten bin ich auf Zürich.
00:14:29: Genau.
00:14:31: Und habe dort den Pflegeheim, also die vierjährige angefangen.
00:14:35: Ist ja
00:14:35: auch eine recht herausfordernde Ausbildung.
00:14:37: Ich finde, was alles für Verantwortung hast, wie du dafür Menschen schauen musst, also Medikamente, Verteile und so.
00:14:43: Aber ist das gut für einen Meister des Typers?
00:14:46: Ja, ich habe es sehr gerne gemacht.
00:14:48: Ich muss sagen, ich war sehr, sehr gerne in der Pflege.
00:14:51: Ich habe gerade im ersten Jahr ... Ich habe ziemlich intensive Sachen erlebt.
00:14:59: Ich kam z.B.
00:14:59: an ein Bett, und dann war ein Mann schon tot.
00:15:04: Ich wollte im Vitale-Zeichen messen und im ersten Lehrjahr.
00:15:10: Dann bin ich so verschrocken, bin nicht rausgekennt.
00:15:13: Am verlauteren Schreck habe ich dann gelacht im Gang.
00:15:16: Ich sagte, ich könnte mal gucken, ich weiss nicht, was hier läuft.
00:15:19: Das ist keine Fluss, ich
00:15:20: weiss nicht, was da ist.
00:15:23: Genau.
00:15:24: Habe ich diese Sachen immer gut verarbeitet?
00:15:28: Ich weiss nicht.
00:15:29: Wenn ich meine Sachen wieder abzog, habe ich ein weißes Hemd hier.
00:15:33: Habe ich irgendwie aus dem Haus eine Rolle?
00:15:37: Aber wenn ich dringend bin, habe ich mich für die Leute im Bett eingehalten.
00:15:40: Das Einzige, das ich nicht vertreten habe bis heute aber nicht, ist die Gewalt-Sachen.
00:15:44: Wenn Leute kommen, die Gewalt erlebt haben, das hat sich auch mit meinem ... In meinem Kindheitsdramat merke ich, dass ich auf der Wiederherstellungsregime geschaffen habe.
00:15:54: Ich muss mir alles mit überraschen.
00:15:58: Ich habe gemerkt, das ist das Einzige, was ich nicht gut machen konnte.
00:16:05: So Krankheiten konnte ich irgendwie anders verarbeiten.
00:16:09: Zehn Jahre hast du ja im Unispital gearbeitet.
00:16:10: Das war eine sehr lange Zeit, das war sicher ganz vieles.
00:16:13: Aber wenn du dich sparen empfinde, du lachst so viel, hättest du den Humor an uns auch geholfen.
00:16:19: Du lachst einfach.
00:16:20: Irgendwie tut das gerade gut.
00:16:21: Oder hättest du dich selbst auch in die Lasten der Schwere?
00:16:24: Ja,
00:16:25: also man sagt im Fall auch, die Leute, die zum Teil ... Sehr viel Schwieriges erleben könnte auch ein schwarzer Humor bilden.
00:16:31: Ich denke, das kann aber auch sehr ungesund werden.
00:16:33: Aber mein Bruder und ich, z.B.
00:16:34: in der Kindheit, wir haben so viel gelachen zusammen, wenn es eigentlich ganz schwierig war, haben aber auch Brüder zusammen.
00:16:40: Ich glaube, dann habe ich wirklich dürfen entwickeln beides.
00:16:43: Was hast du für eine Beziehung noch zum Bruder?
00:16:45: Das klingt, das wäre recht eng.
00:16:48: Ja, wir waren sehr eng, weil wir zwei, vor allem der Eltern und ich, mussten nicht durch die Schwierige Zeit püsten.
00:16:54: Und er war auch ein Stück weit mein Schutz.
00:16:55: Wenn irgendjemand es ist, bin ich immer mit ihm.
00:16:58: Wir haben heute noch sehr gute Beziehungen, aber mit ihr auch.
00:17:00: Schon Erwachsene-Kinder.
00:17:02: Und mit dem Jüngeren auch, wir haben es sehr gut.
00:17:04: Das ist auch wertvoll.
00:17:06: Zehn Jahre im Unispital Zürich, danach hast du noch Ausbildungen zur Kosmetikerin gemacht.
00:17:11: Das finde ich auch mega spannend.
00:17:12: Also warum hast du plötzlich das Gefühl gehabt, jetzt ist es genug, jetzt möchte ich mal etwas ums äußeren, mich zu kümmern.
00:17:17: Ja, nein, sonst ist es mir nicht um den Angang.
00:17:19: Ich war auch völlig selbstständig und dachte, okay, was ich machen könnte.
00:17:24: Und dann bin ich auf das gestoßen.
00:17:26: Ich dachte, das ist doch cool, das ist irgendwie etwas Kreatives.
00:17:28: Du hast gleich mit den Leuten gepflegt zu tun.
00:17:31: Das ist auch der, der noch mein Haupting war.
00:17:34: Das ist einfach die ganze Gesichtsbehandlung, die Massagen.
00:17:36: Und auch den Tiefgang, den du im Eis zu Eis hast.
00:17:40: Da hat mich eigentlich mehr fasziniert, dass ich nicht negative mache und auch das Zeug.
00:17:45: Also sie haben dir aus ihrem Leben verzeiht?
00:17:47: Ja, ich glaube, wenn du beim Koffer bist oder so.
00:17:49: Also du bist halt wirklich im Eis zu Eis.
00:17:52: Oder auch Leute mit Hubproblemen oder so.
00:17:54: Da konnte ich natürlich von der Pflege sehr viel nehmen.
00:17:56: Ja, da habe ich wirklich auch sehr gerne gemacht.
00:17:58: Und diese Selbstständigkeit einfach.
00:18:00: In
00:18:01: dem Jahr zwei tausend acht hast du Küraten.
00:18:04: Und du hast mir so nebenbei gesagt, es sei eine schwierige Entscheidung für dich.
00:18:09: Also es ist jetzt einfach nur ... Hüraten und der Mann vom Leben gefunden oder für das Leben gefunden.
00:18:15: Grösste Liebe überhaupt.
00:18:16: Oder war es das auch und gleiche Schwere?
00:18:19: Oder kannst du es so etwas mit innen nehmen?
00:18:20: Kennst du der Runaway Bride?
00:18:22: Oh, den habe ich geliebt.
00:18:23: Wieso hast du immer geschaut?
00:18:25: Also, ich war etwas
00:18:26: so.
00:18:26: Ich hatte einfach wirklich Angst.
00:18:31: Überhaupt so.
00:18:32: Ich bin eh noch gegangen, wenn ich das Gefühl habe, es geht nicht.
00:18:35: Kannst
00:18:35: du mir vielleicht noch erklären, das ist so ein Film von Julie Roberts, wo sie immer davor rennt.
00:18:40: Sie rennt schon, sie rennt eigentlich, sie joggt.
00:18:43: Mit der Brücke leid.
00:18:44: Genau, sie rennt hier vor dem Altar immer davor.
00:18:46: Ja, genau.
00:18:48: Und darum war es für mich irgendwie eine Hürde, zu sagen, hey mal, wenn ich heirate, dann ist es, ich bin fürs Leben und ich probiere mal etwas aus.
00:18:58: Ja, da habe ich wirklich gemerkt, da habe ich festzubeissen.
00:19:00: Ich musste auch noch einmal zurück zu den Bindungsängsten.
00:19:05: Ja, das war schon so.
00:19:06: Also du bist in die Seelsorge oder was heisst das zu einem Code?
00:19:09: Ja, da habe ich wirklich einfach in der See-Sorge noch einmal Vergangenheitssache angeschaut und aufgeschaffen.
00:19:16: Und gleich in den Gefühlen sind gewisse Sachen nicht geändert.
00:19:18: Also ich habe irgendwie auch, wie müssen wir durch?
00:19:20: Und dann müssen wir merken, es kommt gut, es geht gut.
00:19:24: Ja, aber dort habe ich... Ich bin nicht so unbeschwert.
00:19:29: Also hast du Situationen wirklich vorher gehabt, wo du den anderen Mann heuraten willst und weggeräumt?
00:19:34: Ja, einmal bin ich aus einer Verlobung gegangen.
00:19:38: Also es war nicht so ein unbeschwerter Start, kann man so sagen?
00:19:43: Ist es dann besser geworden?
00:19:45: Du hast mir so viel geschrieben, du hast so einen lässigen Mann, so einen coolen Mann.
00:19:49: Ja, nachher konnte ich das wirklich lösen und ich habe gemerkt, irgendwie ... Ja, ich habe erst mit Triske gehört und bis Triske hat sich bei mir das Leben auch etwas wie einen Kampf angefühlt, in dem man immer unter den Tauchen wieder Luft schnappt.
00:20:02: Unter den Tauchen wieder Luft schnappt.
00:20:03: Ich meine, von draussen hast du das nicht gesehen.
00:20:05: Ich habe es auch nicht irgendwie, wie du sagst, ich lache viel.
00:20:07: Ich habe nicht, ich habe nicht etwas gespielt.
00:20:10: Aber innen daran hat es sich oft so angefühlt.
00:20:13: Und irgendwie nach dem ... ... Heroid ist irgendwo auch eine Beständigkeit in mein Leben gekommen.
00:20:17: Da bin ich jetzt.
00:20:19: Und wir gehen jetzt mit.
00:20:20: Also ich mit ihm entscheide.
00:20:21: Das ist schon das, was sie brauchen.
00:20:23: Und auch mein Mann, der wirklich von seinem Typ sehr viel ist, oder?
00:20:28: Und wenn er entschieden ist, dann ist er entschieden.
00:20:31: Und er hat mir dort schon auch sehr viel Heilung durch das innen gebracht, oder?
00:20:35: Dass er auch, wenn ich in meinem ganzen Gefühlschaus war, irgendwie nicht aus der Ruhe gekommen ist, sondern gesagt hat.
00:20:42: Ich glaube daran, wir werden das schaffen.
00:20:44: Dort hat er mir sehr viel Heilung gebracht.
00:20:46: Sie
00:20:46: sind sehr anstrengend.
00:20:48: Weisst du, die ersten dreißig Jahre war es immer so überlebend zu kommen?
00:20:52: Wenn du sagst,
00:20:53: Luft
00:20:54: holen wir immer wieder.
00:20:55: Ja, ja.
00:20:55: Ja, ja.
00:20:55: Ja,
00:20:55: ja.
00:20:55: Ja, ja.
00:20:56: Ja, ja.
00:20:56: Ja, ja.
00:20:56: Ja, ja.
00:20:56: Ja, ja.
00:20:56: Ja, ja.
00:20:57: Ja, ja.
00:20:57: Ja, ja.
00:20:57: Ja,
00:20:57: ja.
00:20:57: Ja, ja.
00:20:59: Ja, ja.
00:20:59: Ja, ja.
00:20:59: Ja, ja.
00:21:00: Ja, ja.
00:21:00: Ja, ja.
00:21:00: Ja, ja.
00:21:00: Ja, ja.
00:21:00: Ja, ja.
00:21:01: Ja, ja.
00:21:01: Ja, ja.
00:21:01: Ja, ja.
00:21:01: Ja, ja.
00:21:04: Ja, ja.
00:21:06: Ja, ja.
00:21:06: Ja, ja.
00:21:07: Ja, ja.
00:21:08: Ja, ja.
00:21:08: Ja, ja.
00:21:08: Ja, ja.
00:21:09: Ja, ja.
00:21:09: Ja, ja.
00:21:09: Ja, ja.
00:21:09: Ja, ja.
00:21:09: Ja, ja.
00:21:10: Ja, ja.
00:21:10: Ja, ja.
00:21:10: Ja, ja.
00:21:10: Ja, ja.
00:21:10: Ja.
00:21:12: Aber dafür umso mehr, meine ich, bin ich in den Sieben und Vierzehn, jetzt merke ich den Boden, den ich überkomme.
00:21:18: Weisst du, auch mit den Kindern, meine ich habe wirklich Angst gehabt, wenn ich Kinder habe, reagiere ich dann ähnlich bei meinem Mann.
00:21:25: Ich bin auch emotional, weisst du.
00:21:27: Schläge ich dann vielleicht auch rein?
00:21:31: Ich habe ja mit zehn eigentlich zu meiner Mutter Beziehung innerlich schon abbrechen gehabt.
00:21:36: Es war wie so ein Verletzungs-Tag, dass ich mich so geschützt habe.
00:21:41: Ich weiss noch, wo meine Eltern-Tochter Zähne geworden ist.
00:21:43: Da habe ich berühlt an ihrem Geburtstag, weil ich so dankbar war für die Beziehung, die ich durfte haben.
00:21:49: Und wirklich eine ehrliche Beziehung, weisst du?
00:21:51: So eine tiefe Beziehung zu den anderen Kindern.
00:21:55: Ja, darum bin ich jetzt in so einem anderen Fahrwasser.
00:21:59: Aber ich weiss, was es heisst.
00:22:01: Das Gefühl hat, man müsste fast noch die Psychiatrie oder das Kurven nicht, so innerlich.
00:22:06: Das ist ein Herz für Menschen, die in diesem Bereich strengen.
00:22:11: Mit Triski ist es plötzlich besser, weil es teurer
00:22:15: ist.
00:22:15: Zwischen zwanzig und Triski haben wir sehr viel mit meinem Leben auseinandersetzt.
00:22:20: Das ist sehr anstrengend.
00:22:22: Mega,
00:22:22: ja.
00:22:23: Auch mit Hilfe von außen.
00:22:24: Auch professionelle Hilfe, genau.
00:22:26: Mit Triski habe ich gesagt, jetzt ist es fertig.
00:22:29: Jetzt schau dir vor.
00:22:31: Jetzt schliessen wir
00:22:32: ab.
00:22:32: Das ist auch wichtig, oder?
00:22:33: Dass man nicht immer in der Vergangenheit
00:22:35: kreuzt.
00:22:35: Ja, genau.
00:22:36: Ja,
00:22:37: genau.
00:22:37: Gräubelt.
00:22:38: Ja.
00:22:38: Etwas,
00:22:39: was mega heftig war.
00:22:40: Und wo wahrscheinlich ... Also ... Weiss nicht, wie du das verkraftet hast.
00:22:46: In den ersten Jahren bekannst du den ersten Kind.
00:22:47: Ja.
00:22:48: Und er war nur kurz bei euch, weil er einen schweren Herzweiler hatte.
00:22:53: Ja.
00:22:53: Also, du hast den ersten Kind verloren.
00:22:55: Ja.
00:22:57: Was ist da ... Kannst du uns da etwas mit innen nehmen?
00:23:00: Ja.
00:23:01: Ja, wenn du das erste Mal schwanger wirst, ist das so eine Freude.
00:23:08: Nach einem fünften Monat haben wir die Diagnose bekommen.
00:23:14: Dann hat der Kampf angefangen, innerlich.
00:23:17: Du weisst, wenn gar kein Wunder macht oder wenn es die Diagnose vielleicht nicht stimmt, dann wirst du das Kind abgeben, sobald es in der Welt ist, wenn es nicht lebt.
00:23:30: Und gleichzeitig habe ich schon der ganze Schwangerschaft irgendwie einfach immer wieder den Frieden gefunden und hat das Kind so liebt und einfach gesagt, ich liebe dich jetzt.
00:23:40: Und ich ... Ja, aber das ist auch die Nade über mir gewesen, ich weiss nicht.
00:23:44: Und wo es dann auf die Welt gekommen ist, der Jari, hat der Dörfer ganze stumm bei uns sein, weil er noch an der Nabelschnur angemacht war von mir.
00:23:53: Und dann konnte er eigentlich mit meinem Kreislauf gut leben.
00:23:58: Und das war auch so eine schöne Zeit, weil wir irgendwie ein Bonding hatten.
00:24:02: Es hat wirklich die Augen geschaut, dass es mit uns war, meine Mann dabei.
00:24:05: Und ja, nachher war es megatorisch, wirklich in Cola.
00:24:10: Es war eine Hewitszeit.
00:24:14: Ja, unglaublich.
00:24:16: V.a.
00:24:16: waren wir dort noch im Spital.
00:24:18: Dann ist irgendwie auf einer Abteilung alles mit Kindern.
00:24:22: Du hörst die Kinder brüllen und das Kind ist einfach da neben dir.
00:24:27: Heimgehen.
00:24:27: Milcheinschuss und alles auf den Körper komplett.
00:24:34: Ich habe immer einen Zustand nach einer Geburt.
00:24:37: Und gleichzeitig, als wir dann nach Hause gekommen sind, haben die Freunde von uns, das weiss ich, wie wenn es noch gestern gewesen wäre, unsere ganze Wohnung dekoriert mit den schönsten Blumen mit.
00:24:48: Es sah aus wie im Himmel, wirklich.
00:24:50: Und wir haben uns hier entschieden zum Jahr.
00:24:53: mit uns mitzunehmen und einfach nur zu trauren.
00:24:57: Und das geht natürlich auch von der Pflege.
00:24:58: Ich habe natürlich mit dem Trauerprozess, das vor mich schon aus einer Ansätze, und habe gewusst, dass ich das will.
00:25:04: Dass ich nicht einfach ihn schnell weghaben möchte, dass ich meinen Herzen mitgehen kann.
00:25:09: Und vor allem mit meinem Mann, der eigentlich noch etwas verdrängert ist, dass wir das zusammen machen können.
00:25:15: Und ich weiss noch, wo wir dann daheim waren.
00:25:18: Trauer und auf die anderen Seite auch eine so eine Schönheit.
00:25:22: Und ich weiss noch, dass du das nie kennst.
00:25:24: You give and take away.
00:25:28: Das haben wir immer laufen lassen lassen, weil ... Mein Mann hat dann auch gesagt, dass es uns geht.
00:25:33: Und dass es nicht geheilt ist.
00:25:35: Oder es geht wieder und wir lassen es wieder los.
00:25:38: Und die Trauer darf er auch wahrzunehmen und darf er trauen.
00:25:43: Ja, er hat uns recht schnell auch gesund gemacht.
00:25:46: Weisst du, ich merke, wieso ... Es ist ein Hebammer gekommen und er sagte, er müsse mich viel lachen.
00:25:52: Da kam der Humor.
00:25:54: Er fand, er sei einfach in einem Schockzustand.
00:25:58: Und ich war gerade hessig.
00:25:59: Ich habe gesagt, okay, in einem Jahr können wir uns wieder treffen.
00:26:03: Ich habe nicht das Gefühl, ich sei in einem Schockzustand.
00:26:04: Ich konnte mit dem wie auch einen Weg gehen.
00:26:08: Und das ist meine Art, wenn ich auch traurig bin.
00:26:11: Und dann habe ich bis heute gemerkt, es ist keine eiterige Wunde.
00:26:15: Es ist eine Arbeit, wie heute.
00:26:18: Ich denke, wow, wie wäre er, und er fehlt.
00:26:24: Aber es ist für mich wirklich gut.
00:26:28: Kannst du es loslassen?
00:26:29: Ja.
00:26:29: Und du redest ganz natürlich von Gott, wie du hier mit ihm im Gespräch bist.
00:26:35: Du glaubst an Jesus, du glaubst an Gott.
00:26:38: Wie hast du das zusammengebracht?
00:26:39: Also er, der Leben schenkt, aber wie der Leben
00:26:42: gibt.
00:26:43: Er nimmt mich.
00:26:43: Ja,
00:26:44: aber weisst du, ich glaube, heutzutage sind wir immer noch okay.
00:26:47: Gott, du bist gut, wenn du das Leben schenkst.
00:26:50: Aber... Dort gehört auch zum Leben.
00:26:53: Und auch Krankheit gehört zum Leben.
00:26:55: Und ich glaube, dass wir uns nicht mehr so gewöhnt in unserer Gesellschaft.
00:26:59: Wir tun das schnell weg oder wir tun abtreibern irgendwie so.
00:27:02: Und dort habe ich weit gemerkt, ja.
00:27:05: Wenn ich... Geht in dem Moment wegstehen, dann wird es schwierig, wenn ich alles fragen stelle, Gott, wieso lasst du das zu?
00:27:11: Aber wenn ich sage, okay, geht... Ich verstehe es nicht, aber du mit mir und du über mir.
00:27:18: Du hast mir verheissen, dass du in Situationen Frieden schängst.
00:27:23: Und da haben wir wirklich erlebt, wir hatten einen Frieden im Haus, da hatte ich mir einen Schwernerhook.
00:27:28: Es war wirklich eine Präsenz von Gott in diesen schwierigen Momenten.
00:27:35: Und dann habe ich mich mit.
00:27:37: Das war sehr prägend für mein Leben.
00:27:40: Keine eintrige Wunde.
00:27:41: Ein Jahr später haben die Amelie die Schuhe bekommen, ein Jahr später?
00:27:49: Ähm, eineinhalb.
00:27:52: Hast du nicht mehr Angst gehabt?
00:27:54: Weisst du, in der Schwangerschaft?
00:27:56: Denkst du wieder, holt sich jetzt das?
00:27:57: Also der hat mehr Angst gehabt, als ich.
00:28:00: Ich wollte auch gar nicht mit dieser Angst zuhaben.
00:28:03: Natürlich hatte ich ein ungutes Gefühl.
00:28:04: Ich hatte mehr wie bei der ersten Schwangerschaft.
00:28:08: Aber ich habe auch gesagt, es ist eine neue Schwangerschaft.
00:28:11: Und wir legen die Schwangerschaft auf.
00:28:12: Ich glaube, es kommt gut.
00:28:15: Hat man auch gesagt, es könnte sein ... Ja, es
00:28:17: könnte sein, genau.
00:28:19: Dass man auch wieder das Herz untersucht und auch die Untersuche kommt.
00:28:23: Ich muss sie einleiten, dass es nicht ein kleines Tod noch gibt.
00:28:30: Genau.
00:28:30: Aber nein, ich habe mich mega gefreut.
00:28:32: Es war ein super Geburtstag.
00:28:34: Wir haben uns sehr gefreut, als die Amerikaner kamen.
00:28:37: Ja, und ich habe noch mal zwei Kinder bekommen, so viel.
00:28:40: Da hast du mir auch so eine gute Stichode dazu geschrieben.
00:28:42: Es sind etwa fünftausend Gramm.
00:28:43: Es waren fünftausend Gramm.
00:28:45: Du hast immer so eine Möcke gekocht,
00:28:46: Kinder.
00:28:46: Ja, wirklich, ja.
00:28:49: Legt, hast du auch zu tun gekommen?
00:28:51: Ja, vor allem habe ich noch mal geboren.
00:28:53: Zum Glück hat man nur drei, acht.
00:28:56: vorab gemessen.
00:28:57: Sonst hätte ich gerne gebären dürfen.
00:28:58: Ich hätte den Kaisers nicht bekommen.
00:29:00: Aber während der Geburt habe ich gedacht, ich weiss, was ist das für ein Brocken, das ich ausgetragen
00:29:07: habe?
00:29:08: Nein, das ist wirklich viel.
00:29:10: Unglaublich.
00:29:11: Wir sind nicht mehr drei, wir sind
00:29:14: noch
00:29:14: mal über zwei Kilometer lang.
00:29:17: Und einen Bub haben wir dann, also wir haben zwei Mädchen bekommen, einen Bub im Jahr im Jahr im Jahr zwei Jahrzehnte.
00:29:23: Ein Hund kürzt den Neustem auch dazu.
00:29:25: Das macht eure Familie komplett.
00:29:26: Du sagst immer, du hast vier Kinder.
00:29:28: Ja.
00:29:29: Das ist für dich auch fest.
00:29:31: Wenn du dich vorstellst, sagst du, du kommst vier Kinder.
00:29:33: Nein, nein.
00:29:33: Mittlerweile gar nicht mehr.
00:29:35: Das erste Jahr war mir das mega wichtig.
00:29:36: Oder das zweite vielleicht noch.
00:29:38: Nein, mittlerweile nicht mehr.
00:29:39: Nein, weil
00:29:41: es ist
00:29:41: gut.
00:29:42: Du schaust für sie.
00:29:43: Ja.
00:29:44: Wir haben hier in Arbunnen das Haus gekauft, und dann hast du ja geschrieben, dass sie bis zum Jahr zehnt, dass sie bis zum Jahr zehnt, dass sie das Leben der Turbulenz leben haben.
00:29:53: Mit deinem coolen Mann geschrieben, ist mir aufgefallen, dass es ein cooles Mann ist.
00:29:57: Weil ich finde, nach so vielen Jahren Beziehung sage ich, mein Mann ist cool, finde ich recht besonderig, ist mir aufgefallen.
00:30:04: Und eben der normale Alltags-Warnsinn, du hast vorhin gerade am Anfang davon erzählt, dass sich das manchmal auch fast etwas verdrückt hat.
00:30:11: Das Engen von diesem kleinen Kind und jetzt kommt da ein bisschen mehr Luft rein.
00:30:16: Ja, du gell, es war ja nicht nur das, sondern auch das, was wir hier ankommen sind, sich selbstständig gemacht.
00:30:23: Ein Bauerunternehmer gründete und er hat unabfüsstes Prozent geschaffen.
00:30:28: Er hatte einen Bandscheibenvorfall und da kamen so viele Sachen zusammen.
00:30:31: Ja, dass ich wirklich gemerkt habe, ich muss mega drinstehen.
00:30:37: Was ist denn mit dieser alten Choice passiert?
00:30:39: Weisst du, dass sich so viel unsicher geführt hat und so gekämpft hat im Leben?
00:30:44: Ja,
00:30:45: eben das ist der, wo ich so auch ein Wunder betitle.
00:30:48: Klar habe ich viel gemacht, aber noch habe ich irgendwie immer mehr gemerkt, dass der Boden immer stärker ist.
00:30:55: auch mit den Kindern als Mutter.
00:30:56: Ich weiss auch nicht, ob das Mutter sich etwas mit ihm macht.
00:30:58: Das hat mich auch nochmals so geboten.
00:31:00: Vor allem zu merken, dass ich es verhebete, den ich vorhin angeschaut habe.
00:31:03: Ja, ich hatte mega Freude, zu merken, dass meine depressive Phase immer weniger geworden ist.
00:31:13: Ich hatte auch manchmal Angst, dass ich nach der Schwangerschaft eine Postnatal-Depression gebe.
00:31:17: Ich hatte alles nicht.
00:31:19: Also wirklich, ich merke einfach, dass Stabilität ein Ruck in mein Leben kam.
00:31:25: Und du sagst, du hast die Erfahrungen, oder du nicht das interpretieren.
00:31:30: Ich habe das Gefühl, du sagst, die Erfahrungen, die du gemacht hast, die hat es gebraucht, dass du heute das kannst sein, wo du bist oder dass du anderen Menschen helfen kannst.
00:31:40: Ja, man wünscht sich das natürlich nicht.
00:31:41: Aber ich glaube, entweder wie ein Spitter oder besser.
00:31:48: Ja.
00:31:50: Ich glaube schon, eine Not, die du selbst erlebt hast, du hast eine Gerechtigkeit zu ihnen.
00:31:53: Oder ein Drama, das ist etwas, das du noch gerne angeschaut hast bei anderen.
00:31:58: Du musst es nicht verarbeiten.
00:32:00: Ich habe gemerkt, auch als Kind, dass andere Kinder, die gelitten haben, viel schneller ausgespürt, als normales Kind neben mir.
00:32:10: Das
00:32:11: ist einfach unbewusst.
00:32:13: Ja,
00:32:13: genau.
00:32:16: Merke ich, das ist etwas, was jetzt die Stabilität hat, wo ich andere auch noch meine Flügel nehmen.
00:32:21: Wo auch das Gefühl hat, ich habe keine klare Gedanken mehr, ich habe so viel Pück in meinem Leben, ich habe so viel Angst, Scham, Depressionen, Wut, Ausbrüche.
00:32:31: Das ist ja, sagen wir in der Psychologie, das ist alles.
00:32:34: Meistens ist es zwischen zero und sieben.
00:32:36: Das sind Festlegungen und das ist Unterbewusst, was dann irgendwann füren kommt.
00:32:40: Und dann hat man belegt, wie erst bei Sachen, wo du wie merkst, ich komme nicht drüber.
00:32:46: Und wo du das Gefühl hast, ich kämpfe und kämpfe, ich bin wie ein Hamster im Rad.
00:32:49: Und das sind jetzt die Sachen, die ich wirklich anderen helfen kann.
00:32:53: Ja, wo ich mich auch weiterbildet habe, in diesem Bereich.
00:32:55: Genau, du bist Mediatorin, hast du dich wiederbildet?
00:32:58: Aber das ist eigentlich so, das habe ich jetzt beim Kopf so jemand, der schlicht, oder nicht?
00:33:01: Ja,
00:33:02: Mediatorin ist wie ein anderes Feld.
00:33:04: Genau, das ist in Konfliktsituationen.
00:33:07: Zwischen Kind und Eltern, auch im Scheidungsfeld oder kann auch eine reine Wirtschaft sein, genau.
00:33:14: Dann wirst du dazu... Beizogern oder nicht?
00:33:16: Genau,
00:33:17: wo du entscheidende Fragen stehst, dass sie selber zu Lösungen kommen können.
00:33:22: Und neben dir hast du so weit gemerkt, dass du in Menschen investieren möchtest, Menschen helfen, die einen Knusch haben, einen Krampf haben, nicht weiterkommen.
00:33:30: Wie hast du das gemerkt?
00:33:31: Ja, was bist du da für einen Weg gegangen?
00:33:34: Ja, lustigerweise haben wir im Maul, die eigentlich seit dem Jahr geheiratet sind, immer wieder Leute.
00:33:39: Also schon, als wir in Zürich gewohnt haben, haben wir immer Leute, die mit uns gewohnt haben, die irgendwann mal einen Schutz rumgesucht haben.
00:33:46: Und sie waren beide offen für das.
00:33:48: Und dann ging das hier weiter.
00:33:51: Mein Mann hat immer Männer oder Leute, die einfach in angefangen haben, ob sie für ein Gespräch oder so, wie wir auch, oder auch Berle, die zu uns kommen.
00:33:59: Dann hat sich irgendwie wie eine rote Fade durchgezogen.
00:34:01: Und auch das Herz, das wir beide haben für Menschen in diesem Bereich.
00:34:09: Also was heisst das?
00:34:11: Wie kannst du Menschen da begleiten?
00:34:14: Ganz praktisch kommen wir im Moment etwa die Kinder oder die Teenager zu verschiedenen Themen.
00:34:20: Es gibt einfach ein Identitätsproblem, man braucht z.B.
00:34:25: Magersucht oder andere Säuche oder einfach Schwierigkeiten, die sie wie sogar sich zu leben nehmen wollen.
00:34:35: Und dann zieht sie dabei an.
00:34:37: und ja, Da hilft mir auch irgendwo eine Wurzel zu finden.
00:34:43: Wo hat er angefangen?
00:34:44: Meistens ist es wirklich der Kindheit.
00:34:46: Wo hat er das erste Mal angefangen?
00:34:47: Und dann darf er dort in einem Versöhnungsprozess machen.
00:34:50: Das Führerholen, Gefühl, Führerlau, Gefühl auszuladen.
00:34:52: Das ist ein sehr wichtiges Gefühl, das hat man verdrängt.
00:34:55: Und einfach mal die Gefühl auszuladen.
00:34:57: Und dann einfach, ich sage jetzt, die Speicherplatte neu mit Wahrheiten zu fühlen.
00:35:04: Also umzudenken, Denkmustach, oder?
00:35:07: Wie eine Erneuerung.
00:35:09: Und das ist der, der nachher auch in den Gefühlen erneuerbar ist.
00:35:12: Und dann hat man mir geholfen.
00:35:13: und da merke ich, dass es so schön ist, wenn du mit Kindern und Teenagern, die das Leben erst am Anfang sind, wenn sie leben können oder Schwierige Muster jetzt schon kennen dürfen.
00:35:25: Und dann einfach ... Ja, ich erlebe wirklich, dass Kinder wieder anfangen zu essen, z.B.
00:35:31: oder dass ... dass sie nachher mir schrieben haben, jetzt kann ich wieder in die Schule, ich weiss jetzt, wer ich bin, ich habe Identität, ich kann selbst vertrauen.
00:35:40: Und das ist für mich natürlich das Größte, wenn du merkst, wow, da kommt jetzt ein Boot rein, oder?
00:35:45: In dieser Bootlosigkeit.
00:35:46: Also dir selber so gut dahinten, oder?
00:35:48: Ja, ja.
00:35:49: Wo ich abbrauchte, oder?
00:35:50: Wo ich noch relativ hart in dem Erwachsenenalter kämpfen musste, finde ich mega schön.
00:35:55: Oder Teenagerjahre merke ich auch, bis ein Kind.
00:35:57: Das ist wirklich eine intensive Zeit.
00:35:59: Ich meine, das ist ein Unbrauch komplett.
00:36:01: Ich finde es auch wichtig, dass wir da alles noch mal hinterfragen dürfen.
00:36:05: Dass sie sogar glauben, dass das Zweifel zugehört werden darf.
00:36:08: Dass sie auch dort schon, auch wenn du in eine gute Familie aufgewachsen bist, einfach Sachen kommen, die dich prägen.
00:36:15: Sechs von der Schule, sechs von Freundschaften, sechs abblende Fühlen.
00:36:20: Und wenn du sie jetzt schon anschauen kannst, das ist natürlich mega.
00:36:24: Also bettest du dann mit diesen Kindern?
00:36:26: Also spielt der Glauben auch ein Rollo?
00:36:27: Oder ist das losgelöst?
00:36:29: Wie du das mit diesen Kindern den Jugendlichen anschauest?
00:36:31: Ja, dort, dass Gott in mir wohnt, ist er immer da.
00:36:37: Ob ich jetzt bette oder nicht, das ist wie eine Aposphäre, die hier ist.
00:36:42: Und dort können wir natürlich auch Sachen als Licht.
00:36:45: Ja, mach's immer anders.
00:36:47: Ich bin nicht so der Schematyp.
00:36:49: Ja, sonst kann man so nichts konkret vorstellen.
00:36:51: Wie kommen die Kinder überhaupt zu dir?
00:36:55: Im Moment.
00:36:56: Du anerkennst ja auch von der Regula Sonne.
00:36:58: Genau.
00:36:59: Sie arbeitet ja mit Kindern und Jugendlichen dort.
00:37:01: Wir
00:37:02: können das auch verlinken.
00:37:03: Das ist eine Kinder- und Jugendarbeit, oder?
00:37:05: Ja, ein
00:37:06: Seelsorgezentrum.
00:37:08: Genau.
00:37:08: Auch
00:37:10: mit Erwachsenen.
00:37:11: Und dann haben wir die entscheidige Seminale, wo wir und ich mit dem Team ... zweimal im Jahr machen.
00:37:18: Und dort hast du gedacht, dass ich einmal Leute, die noch begleitet sind.
00:37:21: Oder Mund zum Mund.
00:37:22: Ich merke natürlich auch, dass ich schon länger Leute begleite, dass dann Leute sagen, ich kann einmal kommen.
00:37:28: Genau.
00:37:29: Dann habe ich meistens eine Stunde und eine halbe.
00:37:31: Und dann kommen sie ja meistens schon mit etwas, was sie bedrückt.
00:37:35: Und dann schauen sie dann wie auch.
00:37:36: Und dann, ja, lasch wie?
00:37:40: Sachen los.
00:37:41: Das ist neu von Gott empfangen.
00:37:43: Die einen lassen sie auf Gott und kommen auf einmal die Bilder über oder merken auch genau, dass man jetzt loslässt oder dass man nicht vergeben muss, wie man last aber rührt.
00:37:51: Und dann dürfen wir neue Wahrheiten empfangen.
00:37:56: Oder auch erarbeiten.
00:37:58: Da gibt es ganz verschiedene Wege.
00:38:00: Dann laugt dich das nicht aus.
00:38:02: Du hast ja sonst schon einen vollen Alltag.
00:38:05: Du hast drei Kinder und ein Hund.
00:38:06: Es braucht viel.
00:38:07: Du machst sonst noch viele Sachen.
00:38:09: Und dann hast du noch so viele Probleme.
00:38:11: Manchmal ist das Gefühl, man ist doch froh.
00:38:12: Je weniger Probleme, desto besser.
00:38:14: Und du kommst, du holst dir ja diese Probleme quasi ins Haus.
00:38:19: Ja, ich glaube, Weli nicht das Gefühl hat, ich bin die Lösung.
00:38:22: Und ich muss jetzt alles machen.
00:38:24: Sondern ich bin eigentlich bei der Mediatorin.
00:38:26: Du bist wie eine Kreisebegleiterin.
00:38:29: Und ich glaube, das ist der, der auch hilft.
00:38:34: Und es macht natürlich ... Nein.
00:38:36: Das ist jetzt etwas, was mir geht.
00:38:37: Wahrscheinlich.
00:38:37: Wie die Pflege auch.
00:38:38: Die Pflege hat mich nie ausgelaut.
00:38:40: Das haben wir alle andere Schuhe.
00:38:42: Ja, genau.
00:38:43: Und ich bin auch jemanden, der mega kann geniessen.
00:38:45: Ich bin dann die, die nachher dann rausgeht und irgendwie ... Du
00:38:48: musst nicht mehr über das Naht denken und grübeln.
00:38:50: Nein, es gibt
00:38:51: schon Geschichten, wenn wir wirklich nahe gehen.
00:38:53: Also, wenn mein Herz fast zerbricht drüber.
00:38:56: Aber dann gibt es auch wieder Abzäge, okay?
00:38:58: Es ist nicht mies, ich gebe es zurück.
00:39:01: Und bett in dem Moment für die Person.
00:39:04: Ich merke, dass dein Leben praktisch bedient ist.
00:39:07: Das ist nicht irgendetwas, was du nur am Sonntag lebst.
00:39:10: Das ist völlig in dir drin.
00:39:14: Wie lebst du das im Alltag?
00:39:18: Wie muss man sich das vorstellen?
00:39:19: Ja.
00:39:21: Ja, es ist auch so.
00:39:25: Ich nehme natürlich auch viel Zeit raus, gerade am Morgen.
00:39:28: Aufstehen ist das erste, was ich mache, z.B.
00:39:30: ganz ehe, am Morgen um sechs Uhr.
00:39:32: Wir sind am Mega-Nöchern, es ist ein Traum.
00:39:35: Und dann tue ich z.B.
00:39:37: so Wärschenmusik rein.
00:39:39: Und ja, ich sage einfach, was ich fühle, was ich denke, sage ich im Gedanken, bespreche ich Sachen mit ihm, Sachen, die mich unruhig machen, gebe ich ab, ich schreibe es manchmal als Tagebuch.
00:39:51: Ich lasse die Bibel ganz bewusst, weil ich glaube, das ist wirklich sein Wort an mich.
00:39:55: Also ich nehme das auch persönlich, was dort steht.
00:39:59: Und ja, ich tu auch mit anderen zusammen beten, weil ich glaube, das Gebet extrem viel bewirkt.
00:40:10: Ja, das sind so meine Sachen.
00:40:12: Also ich bin auch spannend, wenn du sagst immer, du bist jemand auch Freiheit, du brauchst Freiheit oder zum Schnufen.
00:40:18: Du bist ja so eine ... Wuhu, oder?
00:40:22: Also einfach so frei.
00:40:23: Erlebt man dich auch?
00:40:24: Und jetzt endet das aber nicht in den Glauben?
00:40:27: Äh, nein, Glauben macht frei.
00:40:30: Religion engt ein.
00:40:31: Weisst du, es gibt einen Unterschied.
00:40:32: Ich glaube, wir haben viel, also auch ich als Kind, ich habe eine Religion erlebt.
00:40:36: Das heisst, du musst es richtig machen.
00:40:37: Du musst es machen.
00:40:39: Aber was hat niemand gesagt, ich muss es richtig machen?
00:40:42: Sondern er gesagt, hey, wenn du an mich glaubst, das steht im Hebräer, wenn du an mich glaubst, dann ... Lange das und ich bin für dich als Kreuz gegangen.
00:40:55: Und ich bin für dich auferstanden.
00:40:57: Ich habe alles schon gemacht für dich.
00:40:59: Und in der Religion will du es immer wieder sagen, ich muss es selber leisten.
00:41:02: Ich muss ein guter Mensch werden.
00:41:04: Das ist sehr streng und das ist einengend.
00:41:06: Aber wenn ich weiss, nein, er erzählt und er hat Beziehung mit mir.
00:41:10: Er geht in erster Linie um Beziehung und nicht um richtig machen.
00:41:14: Das ist freisitzend.
00:41:15: Und dann kann ich auch ehrlich sein, mit allem, wo ich bin.
00:41:18: Und ich kann sein, wer ich bin, wer ich weiss.
00:41:21: Es ist nicht so ein Vater mit dem Stecken irgendwo, den ich erlebt habe.
00:41:27: Er ist heilig, aber er ist beziehungsweise mit uns, darum hat er uns erschaffen.
00:41:33: Und er ist freisitzend.
00:41:35: Nein!
00:41:40: Also jetzt etwas... Einfach nur am Schluss dieser Sendung.
00:41:43: Das ist einfach herrlich, weil ich finde, es spiegelt natürlich ein bisschen.
00:41:47: Das ist das Bild in den Stuben, das hängt über dem Klavier.
00:41:51: Denn mehr ist es übrigens egal, ob du eine Bikini-Figur hast oder nicht.
00:41:56: Wieso hangt du es dort?
00:41:59: Also erstmal, ich habe wahnsinnig gerne Sprecher, z.B.
00:42:01: auch über mir.
00:42:02: Je grösser der Dachschaden, desto besser der Blick auf die Sterne.
00:42:07: Oder Frauen muss man lieben und nicht verstehen.
00:42:10: Der hat sogar im WC.
00:42:11: Das ist
00:42:13: für meinen Mann.
00:42:13: Nein, nicht für meinen Mann.
00:42:17: Ich habe gerne lustige Gespräche, ich habe gerne Humor.
00:42:20: Aber ja, ich finde, das ist ein wichtiger Ding, vor allem in Europa oder überhaupt, dass immer das aussieht und so.
00:42:26: Ich glaube, wir dürfen uns versöhnen mit unserem Körper.
00:42:29: Und ich will gerne essen und trinken und natürlich auch Sport machen.
00:42:33: Ja, die einfach versöhnen sie und sagen hey, am Meer ist es wirklich egal.
00:42:38: Also ist Versöhnung auch ein wichtiger Punkt?
00:42:41: Ja.
00:42:41: Das haben wir schon jetzt immer wieder dabei.
00:42:43: Ja, ich glaube schon, als Besonderes auch als Frau, was wir alles durchmachen mit unseren Hormonen und dann noch mit Schwangerschaften und unserem Körper, finde ich es, oder auch älter werden, übrigens, jetzt gegen die Fünfzehn, ich war Kosmetikerin, irgendwie, ich weiss noch, wie ich einen Leuten gepflegt habe.
00:43:00: Also in der Kondomethik.
00:43:01: Und die haben ja auch eine Anti-Aging und so.
00:43:03: Und ich habe mir immer gesagt, Choice, wenn du älter wirst, du fängst nicht an mit allen Bottocks und so, weil du ihn würde älterst.
00:43:14: Weisst du?
00:43:15: Es ist ja mega etwas Schönes auch, das Leben auf mein Gesicht zu sehen.
00:43:19: Und jetzt merke ich aber gleich.
00:43:20: Manchmal mag es mir gleich ein wenig.
00:43:23: So auf einmal, wenn dort die Augen so ein bisschen runterlampen oder siehst du einfach viel mehr.
00:43:29: diese Fältchen.
00:43:31: Aber da habe ich mir gesagt, das ist mir sehr wichtig.
00:43:33: Auch für andere.
00:43:35: Ich weiss auch noch, wo ich Teenagerin war.
00:43:37: Ich habe eine Frau wunderschön gefunden, die noch etwas fester war und eine wunderschöne Gesicht hat.
00:43:43: Ich dachte, hoffentlich nimmt sie auch nicht ab wie ein Stecker.
00:43:46: Weil das hat mir so gut gemacht.
00:43:48: Weisst du?
00:43:49: Einfach noch Leute haben, die ich merke, sie sind so wunderschön und müssen nicht irgendwie in einem Schönheitsideal entsprechen.
00:43:54: Und da wünsche ich mir für mein Leben.
00:43:55: Auch für uns in Meitlen, sodass ihr das seht.
00:43:58: Also zufrieden sein mit sich?
00:43:59: Oder dass versöhnt sein mit sich?
00:44:01: Ja,
00:44:02: ja.
00:44:04: Hättest du schon meine Abschlussfrage für jeden von meinen Gästen immer?
00:44:07: Was gibt dir Hoffnung?
00:44:11: Mir gibt Hoffnung, dass ich glaube, dass jedes Minus kann zum Plus werden.
00:44:18: Hast du immer diese Hoffnung?
00:44:19: Manchmal sieht man doch schon Menschen, die denken, das gibt es noch Hoffnung.
00:44:23: Du hast die Hoffnung.
00:44:24: Ja, ich glaube wirklich, dass Menschen dem gesund werden dürfen.
00:44:28: heilen werden.
00:44:30: Und natürlich haben wir unsere Narben, die bleiben.
00:44:34: Aber dass auch Leute, die das Gefühl haben, oder ich schon zu viel gehabt habe, ich habe es verseilt, es geht nicht mehr weiter mit dem Leben, immer wieder eine Chance hat, um noch einmal aufzustehen.
00:44:47: Und das finde ich, da gibt es mega Hoffnung.
00:44:49: Und das breche ich auch aus.
00:44:50: Für Menschen, die das Gefühl haben bei mir, sicher nicht bei mir, geht es nicht, es geht immer noch einmal.
00:44:56: Dann gibt es immer noch einmal eine Chance.
00:44:59: Danke vielmals, Joyce.
00:45:00: Mega schön gewesen.
00:45:01: Und dein Name ist das Programm.
00:45:03: Es ist einfach Freude,
00:45:04: um dich herum.
00:45:04: Mega
00:45:05: cool, danke vielmals.
00:45:06: Hey, danke, Radio.
00:45:09: Joyce Gassmann ist das gewesen.
00:45:11: Wieso?
00:45:11: Wie?
00:45:11: Mehr zu Ihren Arbeit mit den Salesorgestellen Oase.
00:45:14: Das tun wir euch gerne in die Shownotes.
00:45:16: Danke dir fürs Drillen und danke auch für deine Unterstützung.
00:45:20: Auf diese sind wir wirklich angewiesen.
00:45:22: Dieser Podcast wird von eRF Media produziert und wir sind ein Spendenwerk.
00:45:26: Das heisst, ohne deine finanzielle Hilfe läuft bei uns ... gar nichts oder wäre es ziemlich still.
00:45:32: Darum danke vielmals für jeden Franken oder gerne auch mehr, die du uns zur Verfügung stellst, damit wir weiterhin die wertvolle Arbeit machen können.
00:45:41: Ich bin Ruth Stutz, bis bald wieder.
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