Florida Zimmermann sucht sicheres Zuhause zwischen zwei Welten
Shownotes
Die Geschichte von Florida Zimmermann füllt ein ganzes Buch: In ihrer Autobiografie «Die Durchbrecherin» beschreibt sie ihre Kindheit, in der sie nie Wurzeln schlagen konnte. Sie lebte zwischen Libanon, Deutschland und der Schweiz und radikalisierte sich als Mädchen in einer islamistischen Terrormiliz, bis sie in der Schweiz von einer Familie aufgenommen wurde und bleiben konnte. Die Suche nach Sicherheit ging jedoch weiter, denn innerlich nagten Ängste und Todessehnsucht. Nach einem Suizidversuch, einer gescheiterten Ehe und einer Diabeteserkrankung war Florida am Ende. An diesem Tiefpunkt gelang ihr endlich der Durchbruch ins Leben. Und in ein sicheres, inneres Zuhause.
Heute lebt Florida ihren Traum und gibt die Hoffnung weiter, die sie selbst erlebt hat: Sie lebt in einem offenen Haus, zusammen mit jungen Erwachsenen, die sich in Krisensituationen befinden. Dort kann Florida ihnen ein sicheres Zuhause bieten.
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Host: Sarah-Maria Graber
Transkript anzeigen
00:00:00: Wenn ich traurig war, habe ich immer sehr extrem gelebt.
00:00:02: Dann hat man manchmal gewünscht, dass ich nicht hier war.
00:00:05: Aber ich habe mir auch wirklich einmal mit vier, fünf Mal in der Koche das Messer ausgehebt und mir überlegt, wie es wäre, wenn ich durchschneiden würde.
00:00:15: Und ich habe gespürt, dass da irgendwo eine Sehnsucht ist.
00:00:18: Die Sehnsucht hatte ich als kleines Kind.
00:00:20: Eine Sehnsucht nach dem Sterben, die Todessehnsucht war immer wieder hier.
00:00:26: Bei uns
00:00:27: erzählen die Menschen ihre
00:00:29: Geschichte.
00:00:29: Ein Podcast von EREF Mediaschutz.
00:00:33: Herzlich
00:00:34: echt und ungeniert.
00:00:36: Die Florida Zimmermann wächst zwischen Welten auf.
00:00:40: Eine sitzt im Libanon während der Bürgerkrieg, anderer sitzt in Deutschland und in der Schweiz.
00:00:45: Als Jungs magie radikalisiert sie sich und wird Teil einer Terrormilit.
00:00:50: kommt aber mit Zähne zurück in ihre Pflegefamilie in Schweiz.
00:00:54: Aber die Unruhe geht weiter.
00:00:56: Obwohl alles ums Omen stimmt, ist Florian Antriebe vor Paranoia.
00:01:00: Sie sehen sich immer wieder nahe zu sterben.
00:01:04: Heute lebt Florida ihr Traum.
00:01:05: Mit ihrem Mann leitet sie jetzt ein offener Haus und lebt dort mit jungen Erwachsenen in krisen Situationen.
00:01:12: Sie bietet ein sicherster Heim.
00:01:14: Eine Geschichte wie aus einem Roman.
00:01:18: Schön, los ist zu.
00:01:19: Mein Name ist Sarah Maria Graber.
00:01:20: Herzlich willkommen Florida.
00:01:25: Bersi, hier in Visaville.
00:01:27: Schön, dass du hier bist und von dieser Geschichte kommst zu erzählen.
00:01:30: Du hast eine gebalte Ladung, deine Geschichte, du hast viel erlebt.
00:01:33: Manchmal hat man die Zulassfinge aus einem Roman, den man erfinden oder erfinden musste.
00:01:40: Aber es ist wirklich dein realer Leben.
00:01:42: Wie empfindest du es, wenn du so zurücklegst auf dein Leben?
00:01:46: Ja, nein, eigentlich nicht.
00:01:48: Nicht wie in einem Roman.
00:01:50: Nein, es ist wirklich mein Leben.
00:01:51: Für mich ziemlich alltäglich.
00:01:53: Ich war mir glaube auch lange nicht bewusst, dass es so ... Ich bin überzeugt, dass jeder eine besondere Geschichte hat.
00:02:01: Hier in der Schweiz ist es vielleicht sehr exklusiv, aber wir haben alle unsere Geschichten.
00:02:07: Ich glaube, es ist ein bisschen eine römtige Geschichte, wo du aus dem Libanon kommst, aus einer Kultur, die vielleicht auch etwas römt ist.
00:02:16: Florida ist eine ziemlich gleiche, spezielle Name für jemanden, der aus dem Libanon kommt.
00:02:21: Wie kam das aus Florida?
00:02:24: Das weiss ich gar nicht.
00:02:26: Das ist wirklich eine Geschichte, die ich nie herausgefunden habe.
00:02:29: Meine Mutter konnte mir das nie sagen.
00:02:31: Aber sie hat mich Florida genannt.
00:02:32: Ich hatte lange sehr müde mit meinem Namen.
00:02:36: Keine Ahnung, warum.
00:02:37: Es heisst niemand Florida, nur ich.
00:02:40: Zwischenzeit weiss ich, dass es ganz wenige, die auch so heissen.
00:02:43: Aber nach langer Zeit habe ich erfahren, dass der Name die Blühende heisst.
00:02:48: Seitdem habe ich eigentlich sehr gefreut an diesem Namen.
00:02:53: Also wirst du im Libanon geboren?
00:02:55: Kannst du uns sehr zurücknehmen?
00:02:57: Was für Verhältnisse bist du in einer Gebore geworden?
00:03:01: Ja, es war gerade Krieg.
00:03:04: Das sind auch die politischen Verhältnisse.
00:03:06: Meine Mutter ist selber auch gerade in einer Krieg gestanden.
00:03:11: Sie hatte einen Mann, der sie mit der anderen Freude teilen musste.
00:03:15: Von diesem her habe ich meinen Vater nicht viel gesehen.
00:03:18: Und so ein bisschen ungregelte Verhältnisse würde ich sagen.
00:03:21: Ausnahmezustände Verhältnisse.
00:03:24: Genau.
00:03:25: Du warst während der Bürgerkrieg aufgewachsen im Libanon, bis du drei warst, aber du hast die Erinnerung an den ersten frühen Jahren.
00:03:33: Was für Erinnerungen hast du, was für prägendere Erlebnisse?
00:03:37: Also ich habe mir wirklich an drei Wohnungen erinnern, die wir dorthin gelebt haben.
00:03:41: Ich habe mir einen Bombenangriff erinnern, ich erinnere an mich erst.
00:03:49: Kindergarten-Tag, wo man sich nicht mit den Kindergarten vorstellen kann, sondern mehr ein Alphabet lernen in der Schule mit einfach Dreijährigen.
00:03:57: Und ich kann mich daran erinnern, dass wir irgendwann früh am Morgen richtig geflughafen sind, um nach Deutschland zu fliegen.
00:04:06: Also unschuldliche Wohnungen schon mit drei.
00:04:08: Das heißt, du bist schon ganz früh, ganz oft umgezogen.
00:04:12: Ja, ich wollte sagen, ich hatte wirklich eine sehr entsurzelte Kindheit.
00:04:14: Ich war nie langsesshaft, was für mich auch später nicht einfach war.
00:04:19: Aber ja, das ist genau das.
00:04:21: Schon damals gibt es drei Wohnungen, die ich daran erinnern kann, wie zurück.
00:04:26: Das heisst, bis ich wirklich nie am Nord bliebe.
00:04:28: Aber du warst immer mit ihrer Mutter?
00:04:30: Genau, ja.
00:04:31: Aber nicht unbedingt mit deinem Vater, oder?
00:04:33: Nein, das war nicht immer dabei.
00:04:35: Nachher mit drei kannst du erinnern, dass sie in den Flughafen gegangen sind.
00:04:39: Es ging nach Deutschland, woher sie flog.
00:04:42: Warum sind sie nach Deutschland?
00:04:44: Mein Vater, der ich eben nicht viel gesehen habe, war nach Deutschland geflüchtet und hat uns nachgehalten.
00:04:52: Wir hatten das Privileg, um ein Flugzeug zu zocken und direkt nach Deutschland nach Berlin zu gehen.
00:05:00: Wir waren dann in Westberlin.
00:05:03: Wie lange weiss ich nicht, aber es will ich.
00:05:05: Und habe dann auch später in Westen ins Ruhrgebiet.
00:05:11: Du mit ihrer Mutter?
00:05:12: Ehe mit meiner Mutter.
00:05:14: Mein Vater hat uns nachgeholt, aber wir sind gleich nicht mehr ihm gewohnt.
00:05:18: Es hat sich dann schon eine Distanz anbahnen zwischen ihm und meiner Mutter.
00:05:22: Und ich habe ihn etwa zwei oder drei Mal gesehen, mehr nicht.
00:05:25: Und kurz vorab wurde er ausgewiesen.
00:05:28: Aber wir durften bleiben.
00:05:30: Du bist auch mit ihrer Mutter ins Ruhrgebiet?
00:05:32: Du warst aber auch sehr oft alleine daheim.
00:05:36: Wie sah die Alltag aus?
00:05:39: Ja, ich war viel alleine, die meine Mutter wollte arbeiten, sie wollte nicht daheim bleiben.
00:05:45: Sie musste nicht, die Stadt hat schon geguckt, aber sie wollte arbeiten, hatte auch Nachtschichten.
00:05:50: Ich war manchmal schon in der Nacht daheim, ohne dass sie mir das gesagt hat, bin ich mit seiner Nacht aufgewacht und gemerkt, ich war ganz alleine.
00:05:58: Ich war oft hier auf dem Fenster, wo sie am Schaff war oder unterwegs war und ich alleine war.
00:06:05: Also, ja, ich war einfach alleine.
00:06:08: Genau.
00:06:09: Und die Nachbarn sind auch darauf aufmerksam geworden, oder, dass du so oft alleine bist?
00:06:13: Ja, das hat eigentlich niemand so gross interessiert.
00:06:17: Es war einfach so, dass ich alleine war und ich auch zu Hause kam.
00:06:21: Aber wir haben eine Familie kennengelernt.
00:06:23: Eine Schweizer Familie, die in der gleichen Strasse ... Dort hat er eine Gemeinde geleitet.
00:06:29: Er war Prediger in einer Gemeinde.
00:06:31: Also in einer Chillinggemeinde?
00:06:33: In einer Chillinggemeinde genau.
00:06:35: Und die haben natürlich, die sie uns auch ein paar Mal besuchen.
00:06:39: Und die haben mich oft hier alleine gesehen.
00:06:41: Und sie haben auch meine Mutter mal angeboten, damit sie doch einfach ... ... durch die Woche zu ihnen kommen können.
00:06:46: So quasi wie die Pflegeeltern für mich sind.
00:06:48: Und am Wochenende kann ich wieder zu meiner Mutter.
00:06:50: Und sie haben selber Kinder.
00:06:51: Und dann habe ich auch mit den Kindern in die Schuhe und den Kindergarten so.
00:06:55: Und das haben wir dann auch gemacht.
00:06:57: Und wie war es für dich?
00:06:59: Ja, das war für mich eine komische Abwechslung.
00:07:01: Ich habe es sehr geliebt.
00:07:03: Das war für mich schön.
00:07:04: Ich habe viele Geschichten gehört aus der Bibau, viel gespielt mit den Kindern.
00:07:09: Ich hatte Unterstützung bei den Aufgaben in der ersten Klasse, bei den ersten Klassenbienen.
00:07:13: Und das war für mich wirklich ein schöner Ort, den ich mit daheim gefühlt habe.
00:07:19: Am Wochenende bin ich zu meiner Mutter.
00:07:20: Und dort war es natürlich gerade zu angereim.
00:07:23: Ich war total frei.
00:07:25: bis weit über Mitternacht Fernsehen schauen, wenn ich wollte, ich darf essen, ich wollte.
00:07:30: Ich war durch und unter Erwachsenungen.
00:07:32: Damals hat mich das gar nicht so gestört, aber ich habe auch gemerkt, dass ich sehr in einer Zerrissniger Welt war.
00:07:40: Also in Extremen oder so, vom Ende Extrem mit anderen.
00:07:43: Ja genau, genau.
00:07:44: Was
00:07:45: würdest du sagen, was hat das bei dir gemacht, wie hat es dir geprägt?
00:07:48: Ich glaube, meine ganze Kindheit hat mich eigentlich geprägt.
00:07:52: Was es mit mir gemacht hat, ist, dass sie sehr anpassungsfähig geworden ist.
00:07:55: Wir können immer anpassen, wo ich war, habe ich das zum Besten gegeben, das es dort gebraucht hat.
00:08:03: Aber ich war oft etwas auf der Suche nach mir selbst.
00:08:08: Ich hätte es natürlich damals nie definieren können.
00:08:10: Was ist das?
00:08:12: Aber ich weiss, es ist schon sehr, sehr früh nach dem Sinn meines Lebens.
00:08:22: Ich habe mich schon ziemlich früh, schon sehr früh, mit dem ich mitbefass, wie es wäre, wenn ich sterbe und warum ich leben
00:08:34: würde.
00:08:34: Kannst du uns noch etwas beschreiben?
00:08:35: Es war ein Gedanke, das du dir gemacht hast.
00:08:39: Ja, wenn ich traurig war, habe ich immer sehr extrem gelebt.
00:08:43: Da hätte ich mir manchmal gewünscht, einfach nicht anzusehen.
00:08:45: Ich habe mir aber auch wirklich einmal so mit vier in fünf.
00:08:51: habe ich mir mal in der Koche das Messer an gehalten und mir überlegt, was es wäre, wenn ich durchschneide.
00:08:56: Warum das Messer?
00:08:57: Ich glaube, das ist auch ein bisschen von Kultur her.
00:08:59: Bei uns wird noch viel so einfach mit dem Messer.
00:09:01: Ein Tier wird ja so geschlachtet.
00:09:04: Für mich war es so naheliegend.
00:09:06: Als Kind habe ich nicht viel weiter überlegt, wie ich mein Leben nicht mehr habe.
00:09:08: Ich habe mir wirklich überlegt, was es wäre, wenn ich es mit dem Messer durchschneide und nicht hier wäre.
00:09:13: Und ich habe gespürt, dass es irgendwo ein Sehnsucht ist.
00:09:16: Die Sehnsucht hatte ich als kleines Kind.
00:09:18: Ein Sehnsucht nach dem Sterben.
00:09:20: wenn die Todessensucht immer weiter war.
00:09:23: Mhm.
00:09:24: War das ein Moment, in dem du alleine warst?
00:09:26: Oder war du dort einbetten?
00:09:28: Warst du bei der Familie oder alleine?
00:09:30: Nein, das war alleine bei meiner Mutter.
00:09:33: Bei der Familie hatte ich nicht solche Gedanken.
00:09:36: Wenn ich Angst hatte, habe ich nicht nach dem Sinn von meinem Leben gesucht.
00:09:40: Aber ich glaube, die einsamen Ruien im Moment haben wir dazu gebracht, zu belegen, warum bin ich hier.
00:09:47: Mhm.
00:09:49: Du bist vier Jahre.
00:09:52: In Deutschland war es dort mit dieser Pflegefamilie gelebt, in der Woche, im Wochenende bei deinem Mami.
00:09:57: Und in ihnen ist es geheissen, ihr müsst zurück in Libanon.
00:10:02: Was hat das für dich bedeutet?
00:10:05: Ja, ich bin jemand, der extrem gut mit neuen Situationen zu schlagen kommt.
00:10:10: Ich bin auch sehr begeisterungsfähig.
00:10:12: Natürlich habe ich im ersten Moment gewusst, ich muss das wohl sagen, aber vielleicht auch zu Ausmaß nicht ganz so zu checken mit Sydney.
00:10:21: Und habe mich einfach aufs Neue gefreut.
00:10:22: Ich habe gedacht, wir sind über den Umwägen.
00:10:24: Wir sind zuerst auf Kuwait.
00:10:25: Ich habe dort probiert, Asyl zu finden.
00:10:28: Zu Kuwait habe ich gewusst, wie ich meine Cousinen wieder gesehen habe.
00:10:31: Und die habe ich ganz früher kennengelernt.
00:10:34: Und wie meine Tante bei meinem Onkel war.
00:10:38: Und das habe ich mir gar nicht so viele Gedanken gemacht.
00:10:40: Ich war immer offen auf dieser Arbeit, die auf mich wartet.
00:10:43: Ja, du hast dich gefreut.
00:10:45: Ja, eigentlich schon, ja.
00:10:46: Das können wir fast nicht vorstellen.
00:10:47: Wenn ich meine Kinder sagen würde, um das Gedankenspiel umzuziehen, ist es für sie so, wow, helfen, hey.
00:10:54: Ja, das spielt meine Tochter übrigens auch so.
00:10:57: Aber irgendwie, ich glaube, ich hatte schon zu viele Hänge.
00:11:02: Ich war auch in Deutschland schon dreimal dazwischen.
00:11:06: Im Liebhaar haben wir mindestens schon drei Mal gezögelt.
00:11:08: Ich hatte dort alles immer gewusst.
00:11:11: Solange meine Mutter an meiner Seite ist, packe ich alles.
00:11:14: Das war so wie mein Matto.
00:11:16: Ja.
00:11:17: Sie gingen noch zurück.
00:11:20: In einer ähnlichen Situation war es auch weiterhin viel weg.
00:11:25: Viel unterwegs.
00:11:26: Wo warst du da?
00:11:27: Was hat sie mit dir gemacht?
00:11:30: Anfangs bin ich bei Unkeln, bei Tanten und bei Bekannten auch Leute, die ich nicht kenne.
00:11:36: Es war nicht immer einfach, mich anzupassen und innen zu geben.
00:11:41: Man ist oft gelungen.
00:11:43: Manchmal wusste ich nicht, wenn es wieder zurückkommt.
00:11:45: Es hat sehr viel Verunsicherung mitgebracht, obwohl doch meine Mutter die einzige Konstante in meinem Leben war.
00:11:53: Das war für mich nicht einfach.
00:11:54: Aber ich wusste, es geht ... Geh in den Wohnen zu suchen, ein Haus, ein Wohnen, ein Zimmer.
00:11:59: Wir haben in einem Schulzimmer gewohnt.
00:12:04: Sie hat einfach eine Bleibe für uns gesucht.
00:12:05: Und sie hat gewusst, es macht sie, um uns als Zuhause zu ermöglichen.
00:12:09: Und sie hat mich auf das gefreut.
00:12:10: und sie hat einen Job gesucht.
00:12:12: Und das ist für mich ... Der Anfang immer bei der neuen Familie oder wieder abgeholt zu werden, wieder nicht mehr angeregt zu werden.
00:12:18: Das war für mich gar nicht einfach.
00:12:20: Ich war ja immer gleich die Verwendung.
00:12:22: Aber ich habe immer versucht, das Beste daraus zu machen und nicht gross aufzufallen, damit zu machen.
00:12:29: Das ist aber irgendwie vergangen und dann ist sie wieder gekommen.
00:12:32: Und was ich letztes Mal kam und sagte, ich habe etwas, das ich mir sehr, sehr gefreut, mit ihr in unser Zuhause gehen zu können.
00:12:40: Mhm, was ist das für ein Zuhause?
00:12:41: Kannst du es schreiben?
00:12:42: Wie hat er denn eigentlich gewohnt?
00:12:43: Wir haben ihn eigentlich wie ein Kauer gewohnt.
00:12:45: Wir wollten es jetzt wirklich so ein bisschen wie eine Firma, in der sich unterirdisch irgendwo eingekwartiert hat, so anzuschauen.
00:12:53: Man hat die Vorsteigen von oben eigentlich in unsere Wohnung gesehen.
00:12:56: Es war nicht zugekommen, wir hatten nicht eine richtige Tür, es war so eine Gitterdürre.
00:13:02: Aber wir hatten eine Koche und vor allem hatten wir einen Kühlschrank.
00:13:05: Meine Mutter hat uns einen Kühlschrank geleistet.
00:13:08: Ja, die haben wir fast festgeführt, dass wir das haben.
00:13:13: Wir hatten ein Zimmer und ein kleines WC.
00:13:15: Und das war unser Zuhause.
00:13:17: Also ein Raum, in dem wir dorthin waren, wo alles drin war.
00:13:19: Koche,
00:13:20: Wett.
00:13:22: Wie wirst du deine Beziehung zu deiner Mutter beschreiben, so in dieser Zeit?
00:13:27: Bis zu diesem Zeitpunkt war sie wirklich mein Ein und Alles.
00:13:30: Ich habe mich auch sehr über sie identifiziert.
00:13:33: Wenn sie eher gut gegangen ist, ist es mir gut gegangen.
00:13:35: Wenn sie nicht eingegrennt hat, habe ich sie nicht eingegrennt.
00:13:37: Mir war wichtig, dass sie eher gut geht.
00:13:38: Das war mein Lebenssinn.
00:13:40: Das war meine Lebensaufgabe.
00:13:44: Darum habe ich auch oft gelitten, wenn ich so viel erlebe.
00:13:47: Oder wenn ich nicht wusste, wo sie ist oder welcher geht.
00:13:50: Und zum Vater hatte du noch Kontakt?
00:13:52: Nein, der Vater habe ich ziemlich früh aus den Augen verloren.
00:13:55: Also nach Deutschland habe ich ihn gar nicht mehr so gesehen.
00:13:58: Ich hatte gar nicht eine enge Bezieh zu ihm, weil man ihn gar nicht so aufbauen konnte.
00:14:03: Und es hat der Käse beim Rückflug oder beim Rückheil nach Ilibanan gehalten, dass mein Vater jetzt gestorben ist.
00:14:11: Und von dem bin ich ausgegangen.
00:14:12: Das hat mit mir nicht viel gemacht, was ich in der Bezieh gehabt habe.
00:14:15: Ich wusste, okay, dann bin ich es ohne Vater.
00:14:19: Und eines Morgens war es ein ziemlich wichtiger Tag.
00:14:22: Es hat der Dürre für euch zu Hause geklopft.
00:14:27: Und Schama vor der Tür gestanden, die dein Leben in eine neue Richtung gelenkt hat.
00:14:33: Was ist da passiert, was du auf der Tür hast?
00:14:36: Genau.
00:14:37: Die Libanon hatte in der Zwischenzeit politisch natürlich ein grosses Problem.
00:14:41: Wir waren im Bürgerkrieg und das hat es bei uns ... Ich hatte für die Sozialhilfe ein Militär, der wirklich zu langen Schutz hatte, sondern es gab Milizen.
00:14:54: Jede Partei, in unserem Volk hatte in diesem Sinne eine eigene Partei.
00:15:00: Das war Maxi, der in meiner Quartier- oder Abteilungsleiterin in der Milizen war.
00:15:08: Sie hatte hier auch die ML-Case, die gibt es heute noch.
00:15:12: Bei uns hat sie gehört, dass wir ein Anspruch auf Geld haben, das sie als Militia auch weiss und halbweisig unterstützen.
00:15:21: Er hat uns gesehen, ob wir dort bereit wären oder möchte von ihnen die Hilfe annehmen.
00:15:27: Für uns war das etwas grossartiges, dass man keine Unterstützung bekommt.
00:15:31: Meine Mutter war immer auf der Suche nach einem Job, sie war an der Verbätung, sie konnte nicht ... etwas machen, was ich viel Geld in ihnen bringen konnte.
00:15:39: Es war angewissene, dass ich sie putzen kann.
00:15:42: Im Krieg sucht man nicht unbedingt die Putzkräfte.
00:15:45: Also, wir waren wirklich etwas verloren.
00:15:47: Und das war für uns natürlich etwas, was wirklich eine gute Nachricht hat gebracht.
00:15:52: Also,
00:15:52: er hat wirklich regelmässig euch Geld gebracht.
00:15:55: Genau, genau.
00:15:57: Aber es ist nicht nur Geld geblieben, sondern es wurde beziehungsmässig für die wichtige Person.
00:16:02: Es wurde fast in einem Vater ersetzt.
00:16:04: Was hat sich hier für eine Beziehung entwickelt?
00:16:06: Ich denke mir hat es gut getan, dass er sich wie ... Und man kümmert mal, ob er das Geld bringt.
00:16:11: Das war natürlich etwas Schönes.
00:16:13: Aber was mir noch viel mehr Eindruck gemacht hat, ist, dass er meine Wahr genommen hat.
00:16:17: Dass er aufmerksam geworden ist und mich gefragt hat, ob ich eigentlich mal mit ihm komme.
00:16:22: Ob ich in den Koran-Welt kennenlernen kann.
00:16:24: Er würde mir in den Koran schuhen.
00:16:26: Er würde mir zeigen, wie man sich anlegt als Muslima.
00:16:29: Und ich war hier eigentlich sofort Feuer auf der Flamme und habe eigentlich mir wirklich in das Abenteuer gestürzt mit ihm los.
00:16:36: Wir haben ihn ja schon gekannt, aber nicht weiss nicht wie gut.
00:16:39: Und dann bin ich mit ihm gegangen und war offen für die Welt, was ich zeigen wollte.
00:16:45: Und bin auch wirklich froh in dieser Welt angekommen.
00:16:48: Was heisst das?
00:16:48: Du bist in dieser Welt angekommen?
00:16:50: Der Milis ist eine Terrormilit, oder?
00:16:53: Wie bist du angekommen?
00:16:54: Ja, am Anfang bin ich mit ihm schauen, wo die Koran-Schule ist, wo man den Koran lernen kann, was es ihnen steht.
00:17:03: Wie legt man sich an?
00:17:04: Er hat mir das Kopf durchgekauft, hat mir das Kleid gekauft und hat mich extra für mich die typischen muslimischen Gewänder eigentlich anrichten lassen, also lassen zuschneiden.
00:17:18: Er hat sich wirklich mehr kümmern.
00:17:21: Er hat mich mit den Frauen vorgestellt, die in der Militia bei denen ich war.
00:17:27: Und dann habe ich mich natürlich gerade gut angekommen.
00:17:31: Was ich gemerkt habe, war, ich war etwas Wichtiges in dieser Miliz.
00:17:33: Ich wurde noch erwartet.
00:17:34: Ich war auch Einsätze mitgegangen, wenn wir Demonstrationen hatten, wenn wir irgendwie Anlass hatten.
00:17:40: Und immer mehr war ich aber auch mit ihm alleine unterwegs und seinen Kameraden mit der Miliz, die wirklich an den Fronten im Kampf ist.
00:17:50: Und du hast wirklich auch den Umgang mit den Waffen gelernt, oder?
00:17:53: Ja, genau.
00:17:53: Das war ein wichtiger Teil, ein Teil, das mir auch Spass gemacht hat.
00:17:58: Und was ich eigentlich gerne ausgeübt habe.
00:18:02: Und wie viel von Krieg hast du schon mitbekommen?
00:18:05: Wie viel von Front?
00:18:07: Also der Krieg selber habe ich natürlich vollen Zügen mitbekommen.
00:18:10: Ich war an einem Ort gewohnt, wo es aber geschossen hat, hat es gerade von allen Seiten geschossen.
00:18:16: Und an der Front war ich etwa zweimal, wo ich noch am Lernen war mit Schießen.
00:18:22: Aber ich habe auch eine Nacht an der Front übernachtet.
00:18:25: Ich war ganz alleine aufgewacht in diesem Haus.
00:18:28: Das war wirklich ein schreckliches Erlebnis.
00:18:31: Ich wusste, dass wir im Gebiet eingenehm waren.
00:18:35: Ich wusste, dass ich das zurückeroberte.
00:18:39: Ich war in dieser Nacht aufgewacht und alle Männer waren weg.
00:18:42: Ich war alleine.
00:18:44: Das war eine der schlimmsten Nächte in meinem Leben.
00:18:47: Ich war direkt an der Front, nicht am Schiessen.
00:18:50: Aber an der Front.
00:18:51: Sonst aktiv war ich etwa zwei Mal.
00:18:53: Es
00:18:55: ist unglaublich, oder?
00:18:57: Wie alt warst du denn?
00:18:59: Da war ich etwa neun Jahre alt.
00:19:00: Also neunjähriges Mädchen mit Waffen an den Fronten im Krieg.
00:19:08: Ja, unvorstellbar.
00:19:09: Unvorstellbar,
00:19:10: ja?
00:19:10: Ja, das verstand ich jetzt im Nachhinein schon auch.
00:19:15: Aber für mich war es meine Welt.
00:19:17: Für mich war es meine Realität, mein Leben.
00:19:22: Das hat für mich auch ... Dazu gehört und ist für niemand anders etwas klarer, als die einzige Mädchen war.
00:19:28: Es kam daher, dass ich kein Vater hatte und so Sachen machen konnte.
00:19:33: Meine Mutter hat mich am Anfang auch gerne mitgeschickt.
00:19:35: Sie hatte hier jetzt kein Problem damit.
00:19:37: Darum war ich jetzt die einzige Mädchen und die Jungs waren etwas älter als ich und natürlich hatte so viel Älterung.
00:19:43: Aber es ist eigentlich wie in unserer Kultur oder im Nahoste eigentlich total normal, dass die Kinder an der Front waren.
00:19:52: Deine Mutter hat es noch gut gefunden, dass du in deinem Leid eingezogen findest.
00:19:57: Aber sie hat dann auch irgendwann einen Moment gegeben, in dem sie es nicht so gut gefunden hat, der ihr ein wenig unwohl geworden ist.
00:20:04: Warum ist es ihr unwohl geworden?
00:20:07: Ja, das hat mir mit ihrem persönlichen Leben zu tun gehabt.
00:20:11: Meine Mutter war immer Rebellin.
00:20:12: Sie hat es in ihrem Leben so geschafft.
00:20:14: Sie hat selber eine recht schwierige und schlimme Geschichte gehabt.
00:20:17: Sie hatte aber immer eine eigene Wille und hat sich eigentlich auch die ganzen Frauenfindlichkeit an, die ihr entgegenkommt oder bei uns gelebt hat, sich auch gewährt.
00:20:30: Ist du das, dass sie eine Rebellin war, so eine Rebellin?
00:20:33: Ja, hat man es auch angesehen, dass sie eine Rebellin ist.
00:20:37: Also ihre Kleidung?
00:20:38: Ja, ihre Kleidung einem auftreten, genau.
00:20:40: Sie hat sich nicht verschleiert, sie hat engen Hosen gedreht, sie ist kurzendig umgelöffnet.
00:20:45: Sie war also eher provokativ, als sie sich etwas verschlägt hätte.
00:20:52: Sie hat gemerkt, dass ich immer extremer werde, dass ich immer mehr verachtende, dass die Militiaus immer mehr entzweifelt, wie wir uns langsam entscheiden müssen.
00:21:01: Mit dieser Überzeugung, die ich hatte, war ich so mit ganzem Herz um Auslima und habe so mit ganzem Herzen versucht, dem Gott eigentlich ... alles zu geben, was er braucht, damit er mit mir zufrieden kann werden, damit er auch den Frieden findet, den ich vorher erzählt habe, dass ich als Kind den Sinn von meinem Leben gesucht habe.
00:21:18: Da habe ich natürlich in Milize noch viel, viel mehr gesucht.
00:21:21: Und ich hatte das Gefühl, mit den fünf Standbeben von Islam, dass wir die schaffen.
00:21:26: Also wenn ich das alles einhalte, dann bekomme ich den Frieden.
00:21:30: Und wenn du uns das extrem innergehst und der Mutter hast, die genau das Gegenteil lebt und ... dass er eh loslebt, aber gleiche Beziehung hat.
00:21:39: Der Vater verreisste es natürlich selber an.
00:21:43: Und das hat sie natürlich auch gemerkt.
00:21:45: Und die Männer haben mich in diesem Gefühl sehr unterstützt.
00:21:48: Also, die Männer von Militia haben über deine Mutter ausgetauscht.
00:21:54: Sie kamen dann zur gemeinsamen Überzeugung, dass sie nicht der islamischen Vorstellung von einer Frau entspricht.
00:22:01: Dass man etwas gegen sie muss fordern.
00:22:04: Genau.
00:22:04: Aus diesem Grund, weil ich glaube, eine wichtige Person war für sie.
00:22:10: Für die Miliz selber habe ich sie gefangen, ich gehöre zur Miliz und sie müssen mehr schützen vor ihr.
00:22:16: Und da ist der Gedanke entstanden, dass wir wirklich eliminieren müssen.
00:22:21: Und wie machen wir das am besten?
00:22:23: ohne dass noch andere verletzt werden.
00:22:26: Das war wirklich das Thema.
00:22:28: Und da weiss ich noch, dass man darüber geredet hat.
00:22:30: Es gibt so Sprengstoffe, die man auf das Dach tun kann, die gegen ihn explodieren und nicht gegen aussen.
00:22:35: Und wir waren wirklich voll in dieser Kommunikation inne.
00:22:38: Und ja, es ist für mich auch schlimm, das zu sagen.
00:22:41: Aber ich war dann wirklich für Ruflammo voll dabei.
00:22:43: Ich glaube, wir haben keine Sekunden überlegt, wie das wäre.
00:22:47: Also was es ganz genau heisst, und wäre wirklich bereit gewesen, das Opfer zu bringen, das ich gefunden habe, entsprechend nicht dem, was wir als Maßstab setzen.
00:22:58: Das hat deine Mutter natürlich mitbekommen und gespürt.
00:23:01: Sie hat Wege gesucht und dort etwas ausholen.
00:23:04: Sie hat Kontakt wieder aufgenommen zu dieser Familie, die hier in Deutschland bei ihnen gewohnt ist.
00:23:09: Das war eine Schweizerfamilie, die mittlerweile in die Schweiz ist.
00:23:13: Wie hat sie zu ihnen ... Der Kontakt in der gesucht und aufgebaut.
00:23:18: Ja, also dazu muss ich sagen, dass die Familie wirklich drei Jahre lang nichts mehr von uns gehört.
00:23:22: Also sie hatten keine Ahnung, wo wir genau sind.
00:23:24: Sie wussten, wir sind im Libanon.
00:23:25: Das haben sie glaube ich noch mitbekommen, dass wir von Kuwait in Libanon waren, aber nein, sie haben nie mehr etwas gehört.
00:23:30: Und wir wussten nicht, dass sie in der Schweiz war.
00:23:33: Und das ist für mich wirklich ein wahnsinniges Wunder, wenn ich darüber nachdenke, dass sie ihr Zwischenzeit in die Schweiz zügelt und ein halbes Jahr Postla nachgeschickt hat.
00:23:42: Und meine Mutter hat genau in diesem halben Jahr mit ihnen Kontakt aufgenommen.
00:23:46: Sie hat ihnen ein Kassett aufgenommen, wo sie Analfa Bädinisch keine Briefe schrieben konnte, hat ihnen ein Kassett auf einem Type geredet und hat mit ihrem Deutsch, den sie nach drei Jahren noch hatte, mit einer Brocheningen Deutsch hat sie wirklich versucht zu sagen, Aber ich kann schauen, dass wir wieder zurück nach Deutschland kommen können.
00:24:02: Und wenn nicht, wir beide, dann wenigstens ich, wo ich aus
00:24:06: diesem
00:24:06: Gebiet nicht gut gehen muss.
00:24:10: Das Tape hat es erreicht.
00:24:11: Die Post wurde nachgeschickt, also in die Schweiz, was ich mittlerweile gelebt habe.
00:24:17: Und sie hat das wirklich verstanden, dass sie dich in die Schweiz holen
00:24:21: können.
00:24:21: Ja, sie haben uns wirklich umgehend geantwortet und haben ihr gesagt, sie können nur mehr holen, die sie für zwei Menschen bürgen müssen.
00:24:31: Und sie wollen aber alles versuchen, dass sie mehr kann in die Schweiz holen.
00:24:34: Als sie das geklärt hatte, als meine Mutter zu mir kam, fragte sie mich, ob ich bereit wäre, wieder zurück zu dieser Familie zu gehen.
00:24:43: Und sie wäre in der Schweiz.
00:24:44: Bei mir war es so, dass ich in der Zwischenzeit am Verändern war.
00:24:52: Kampf und Überleben und in diesem Hass innen.
00:24:57: In meiner ganzen Verlorenheit in diesem Libanon innen, habe ich immer mehr zu zweifeln an diesem Glauben.
00:25:06: Ich habe gemerkt, dass es für mich langsam auf Füße gehängt hat.
00:25:11: Ich habe eine Geschichte in den Sinn gekommen, in der ich als kleines Mädchen etwas verloren hatte.
00:25:16: Ich wusste, meine Mutter ist sehr streng.
00:25:18: Wenn ich etwas verliere, kann es sein, dass ich Schlegung kassiere.
00:25:21: Nachdem ich alles aussucht habe, habe ich bettet und fange es.
00:25:27: Das war in der Zeit, in der ich noch bei mir war.
00:25:30: Und gerade auch in meinen Verzweiflern und in meinen Fragen gestanden war, dass mir plötzlich die Geschichte kam, dass ich Jesus konnte, überall, wo ich bin, mit ihm reden und dass ich ihn und das Spielzeug gefunden habe.
00:25:45: Und du warst entweder Jesus, du warst nicht wirklich Gott.
00:25:47: Nein, das war Jesus.
00:25:48: Ich weiss, dass ich als Kind zu Jesus bettete.
00:25:51: Ich habe in der Sonntagsschule und in der Kinderstung von Jesus und von Gott gehört.
00:25:58: Gott war für mich begriffen.
00:25:59: Gott will den Vater für mich sein.
00:26:01: Wenn ich keinen Vater habe, ist er eine.
00:26:03: Aber das ist in der Zeit ... Im Libanon ist das verschwunden.
00:26:08: Ich wusste immer noch, dass es an Gott gegeben hat.
00:26:11: Ich war fasziniert von diesem Gott.
00:26:14: Ich war viel zu fest in diesem Islam-Dinn und in dieser Miliz-Dinn.
00:26:18: In meinem Lebenssinn habe ich viel mehr dort geprobt, als zu fragen, was ich glaube.
00:26:24: Aber in dieser Zeit kam das gerade wie auf, weil ich gerade nichts mehr zu tun hatte.
00:26:29: Die Miliz war gerade sehr aktiv am Front.
00:26:31: Sie konnte mich nur holen, als ich kein Telefon hatte.
00:26:35: Ich hatte keine Bösen.
00:26:36: Ich musste nicht einfach immer darauf warten, dass ich mich abholen konnte.
00:26:41: Und sie haben mir gerade eine Weile alleine in der Heimat geladen.
00:26:43: bei meiner Mutter und bei mir sind die Zweifel gekommen.
00:26:46: Und in dieser Zeit ist der Gedanke gekommen, dass es doch hier in Jesus gab, wo ich wirklich in dieser Zeit mit ihm reden kann.
00:26:53: Und das war so etwas Faszinierendes, weil es in Islam nicht möglich ist.
00:26:57: Dort hast du deine fünf Gebäude und für irgendetwas betten geht gar nicht, gibt es nicht.
00:27:03: Also für etwas spezifische Personen oder so.
00:27:05: Das ist auch ein vorgängiges Gebäude.
00:27:08: Und in dieser Zeit kam deine Mutter und sagte, du konntest zurück zu dieser Familie.
00:27:14: Und das ist für dich eine schöne Option.
00:27:17: Ich probiere mir so die Fortschätzung.
00:27:18: Du bist radikalisiert in dieser Terrormilit.
00:27:21: Machst du sogar Gedanken darüber.
00:27:24: Ja, über einen Mord, den Anschlag.
00:27:26: deine eigene Mutter umzubringen.
00:27:29: Es könnte ja sein, ich gehe sicher nicht dort.
00:27:31: Das ist eine ganz andere Welt.
00:27:32: Das ist eine falsche Welt.
00:27:33: Da gehe ich sicher nicht zurück.
00:27:34: Aber es hat dich geredet, wieder zurückzugehen.
00:27:37: Ich muss dazu sagen, ich habe wirklich die Zweifel, die Lehre.
00:27:42: Die ist ja immer da gewesen.
00:27:43: Ich habe es versucht zu füllen mit einem Auftrag.
00:27:45: Ich habe es versucht zu füllen mit Patriotismus, mit dem Hass gegen die Juden, gegen Israel.
00:27:49: Mit dem habe ich es versucht zu füllen.
00:27:51: Aber die Lehre war eigentlich immer wieder da.
00:27:53: Die war nie weg.
00:27:55: Und als ich gerade so gegen Schluss alleine gelassen wurde, habe ich mir vorgenommen, es muss ein Ende sein.
00:28:05: Das mache ich nicht mehr weiter.
00:28:07: Ich muss meinem Leben singen.
00:28:10: Es war dann eine Sprengstoffausbildung.
00:28:14: Man konnte eine Sprengstoffausbildung machen.
00:28:16: an einem Kurs, der im Versteckte war.
00:28:21: Du bist eher weit zwei Monate verschwunden.
00:28:23: Und niemand wusste, wie du bist.
00:28:24: Das passiert hat im Krieg noch zu verstören.
00:28:26: Und dann hast du dich nach den zwei Monaten aufgetragen bekommen.
00:28:29: Du hast ein Attentat begangen und dich selbst in die Luft gebrankt.
00:28:32: Und hast du das eigentlich wie ... Du hast auch ein Abschiedsvideo gemacht, was ausgestattet wurde über die Medien.
00:28:39: Und du hattest eigentlich auch die hundertprozentige Sicherheit, dass du im Paradies wirst sein.
00:28:43: Und für mich war das wie der letzte Ausweg.
00:28:45: Ich wusste genau, mein Leben geht nicht mehr.
00:28:47: Ich konnte nicht mehr zwischen den zwei Fronten sein.
00:28:49: Meine Mutter, Miliz, musste immer darauf angewiesen sein, dass ich zähig war.
00:28:53: Ich konnte mich von meiner Mutter losreisen und gehen.
00:28:58: Man hat mich zwar auch schon probiert.
00:29:01: wie zu versprechen, was sich um mich kümmern will, was viel älter ist als ich.
00:29:05: Aber das hat auch nicht funktioniert.
00:29:07: Und das war für mich die einzige Option.
00:29:09: Und ich habe mich eigentlich auf eine Tode vorbereitet, auf eine Mertdürer-Tode.
00:29:13: Und in dieser Mertdürer-Tode ist dann eben der Gedanke gekommen, dass er auch Jesus da war, den ich immer haben konnte reden.
00:29:20: Und kurz nachdem kommt meine Mutter mit ihm.
00:29:24: Und das war bei mir wie Hoffnung.
00:29:26: Also in dieser ganzen Todessensucht und ... Lebensmüdigkeit, die ich gesehen habe.
00:29:34: Es gibt Hoffnung, ich könnte in der Schweiz, und ich kenne die Schweiz, ich war mit der Schweizer Familie in der Schweiz.
00:29:40: Für mich ist die Schweiz einfach so, wow, das ist ein Ferienland in diesem Sinn.
00:29:45: Dann könnte ich in die Schule gehen, das würde ich machen.
00:29:48: Das hat mich so gereizt.
00:29:50: Ich habe mir natürlich nicht bewusst, was ich alles zurückgegeben habe, aber mir ist die Chance nicht ganz so bewusst, dass ich es endlich halberkomme.
00:29:58: Du bist dann wirklich mit Zehn in die Schweiz gekommen.
00:30:02: Du warst zurück in dieser Familie, in dieser Pflegefamilie.
00:30:05: Das ist wirklich deine Familie geworden, wo du nachher ein neues Leben wie drinnen angefangen hast.
00:30:13: Du hast eine neue Ziel gesetzt, eine Säcke zu machen.
00:30:16: Du hast eine Ausbildung zu einer Pflegefachfrau gemacht.
00:30:20: Und gleich die Lehre, die du vorhin schon etwas erwähnt hast, ist auch in der Schweiz geblieben, oder?
00:30:26: Die
00:30:27: Suche nach dem Sinn, irgendwie.
00:30:29: Ja, genau.
00:30:30: Nach dem ersten Höchsten kam der wirklich zu dir, wo eigentlich mein Leben schon immer bestimmt hat.
00:30:36: Und das ist wirklich so, wie du es vorhin beschrieben hast.
00:30:39: Ich habe mich immer an irgendetwas festgehalten.
00:30:41: Ich habe mir immer irgendein Ziel gesetzt, vor allem an Menschen festgehalten, wenn man jemanden liebt, wenn man jemanden gerne hat.
00:30:47: So habe ich mich auch daran festgehalten und habe relativ früh an der Nachsuche, dass ich ... wie jemanden finden, der mich lieben kann, einen Mann finden, der mich lieben kann, den ich heiratete.
00:30:56: Und ich habe immer meine Identität von anderen Abhängen gemacht.
00:30:59: Und das war ich natürlich immer leer.
00:31:01: Ich hatte auch sehr schlimme Angstzustände, ich hatte Verfolgungswarn, ich hatte mit mir selber nicht den Schlag, ich hatte mir selber verachtet, ich hatte Komplexe.
00:31:15: Also ich bin rundum eigentlich total un... Ich war glücklich und verloren.
00:31:20: Ich habe die Gedichte gefunden und habe immer wieder geschrieben, wie ich mir selbst verloren war.
00:31:26: Das ist immer mein Fundament.
00:31:28: Meine Basis war immer, dass ich mir verloren war.
00:31:30: Ich habe keine Ahnung, wer ich bin, wo ich hergehören.
00:31:33: wo ich hier wohne und die Existenzberechtigung, die hat bei mir einfach nie stattgefunden.
00:31:39: Also du
00:31:40: hast in der Schweiz das Leben gehabt, das jetzt materiell gestommen hat.
00:31:43: Du hast in der Schweiz alles gehabt, was du gebraucht hast.
00:31:45: Du hast sogar eine liebende Familie gehabt, wo du drinnen warst.
00:31:47: Aber innerlich hast du dich weiterhin so wie verloren geführt.
00:31:50: Ja, meine Sohn war einfach noch leer.
00:31:52: Du hast in
00:31:54: der Schweiz wirklich auch mit einer Zwanzig, noch mal versucht
00:31:58: ...
00:31:59: So der Todessensucht, Ausdruck zu geben, will dein Leben beenden.
00:32:04: Das ist ein Suizidversuch gemacht.
00:32:08: Wie bist du damit entschieden gekommen?
00:32:10: Und was ist aus dem Entscheidwort?
00:32:14: Ja, es war im Jahr sixundneinzig.
00:32:16: Ich hatte dann wirklich ein Jahr, der gerade zu viel war.
00:32:19: Eines ist passiert.
00:32:20: Es kauft sich wirklich.
00:32:22: Man sieht das oft noch so, wenn es zu viel auf eines kommt.
00:32:24: Das ist genau der Moment, an dem Menschen nicht mehr durchsehen.
00:32:27: Ich habe schon lange nicht mehr durchsehen gesehen, weil ich mit mir selbst nicht schlack hatte.
00:32:30: Aber ich habe im Frühling gerade Diabetes bekommen.
00:32:33: Ich habe Schokolade über alles geliebt.
00:32:34: Ich liebe es immer noch über alles.
00:32:36: Ich habe mir aber vorgestellt, ich darf nie Schokolade essen.
00:32:41: eine Nacht nach Hause übernachtet, die niemand daheim war.
00:32:44: Und wirklich die letzte von meinen Geschwister, die alleine mal eine Nacht übernachtet hatten.
00:32:50: Es ist nie etwas passiert.
00:32:51: Und genau in dieser Nacht hat man versucht einzubrechen.
00:32:53: Und ich mit meinem Paranoia, mit meinem Verfolgungswahn, hatte natürlich das Gefühl, dass ich wieder beobachtet habe.
00:32:58: Das hat sich wie alles bestätigt.
00:32:59: Ich war in einer dreijährigen Beziehung, die auseinander ging.
00:33:02: Es ist ein Arbeitskollege, ist gestorben.
00:33:05: Ich hatte mich an einem einzigen Mann wie festgehalten.
00:33:08: Und ich habe das Gefühl, dass es doch vielleicht entsteht.
00:33:10: Ja, etwas war so wie der letzte Fader in meinem Leben.
00:33:14: Und ich habe gemerkt, ich kehre in Abgrund.
00:33:17: Ich kann mich nicht mehr haben.
00:33:19: Und wenn er nachher auch wie es nicht mehr gesehen hat.
00:33:23: Und ich habe auch meine Vorstellungen selber mir und meine Werte nicht mehr entsprochen.
00:33:30: Ich habe gemerkt, ich kann nicht mehr.
00:33:32: Ich bin nicht lebensfähig.
00:33:33: Ich bin viel zentibel für die Welt.
00:33:36: Ich komme mit diesem Leben nicht zu schlagen.
00:33:37: Ich bin nicht für das Leben gemacht.
00:33:41: Ich habe wirklich überzeugt, die Welt wird vielleicht so ein, zwei Monate traurig, und dann ist es gut.
00:33:47: Man ist eigentlich die Frau, die in so viel Elend mit mir bringen.
00:33:51: So habe ich mir immer gefühlt.
00:33:54: Und ich habe das Gefühl, das ist der einzige Weg und das Richtige, das ich machen
00:33:57: kann.
00:33:58: Ja, du hast es probiert, die umzubringen.
00:34:01: Wir müssen es nicht mehr genau detailliert beschieben, wie.
00:34:04: Aber es war wichtig, dass du es wirklich schaffst, oder?
00:34:08: Dass es nicht einfach ein Versuch bleibt, sondern dass es wirklich ... Dir gelingt, dich umzubringen, aber es ist dir nicht gelungen.
00:34:14: Du bist nachher ins Spital gekommen, bist dort aufgewacht und hast realisiert, ich bin noch da.
00:34:21: Wie war das momentan für dich?
00:34:23: Ja, für mich war es wirklich ein schlimmer Moment.
00:34:26: Ich wusste genau, was so alles auf dem Spiel steht.
00:34:28: Ich hatte wirklich angefleht, dass es mir hilft, dass diese Zeitversuche klappt.
00:34:34: Und ich war sicher, dass ich alles daran gesetzt habe, dass es klappt.
00:34:40: Im Spital aufzuwachen war für mich ein böses Verwachen.
00:34:43: Ich wusste, es kann jetzt mein ganzes Leben verändern.
00:34:47: Die Ausbildung war mit der Ausbildung.
00:34:49: Und ich habe mich schlimmer gefühlt als vorher.
00:34:54: Es war für mich wirklich eine schlimme Situation.
00:34:57: Ich habe die Nacht dort verbracht, bei dem nächsten Morgen aufgewacht.
00:35:00: Und das Erste, was passiert ist, ist, dass eine Assistenzarzt kam.
00:35:05: und nach vorm Report meine Brüste auf Krebsung ersucht hat.
00:35:08: Ich wusste auch dann genau, dass es etwas ist, das er nicht darf, das er nicht muss.
00:35:13: Aber als ich gerade am Nimmensbrauch ausgeliefert habe, bin ich dran, über das Gesicht geliefert und konnte mich nicht wehren.
00:35:20: Dort war ich so hessig auf die ganze Welt und auf Gott.
00:35:25: Ich war nur noch am Topen.
00:35:27: Ich habe natürlich nicht mehr umgesetzt, was passiert ist.
00:35:30: Aber ich habe recht reveliert, habe gesagt, ich will mein Insulin wieder.
00:35:35: Sie hat mir natürlich mein Insulin weggenommen, das wir überdasein gespritzt haben.
00:35:38: Ich wollte mein Insulin wieder, sie schiesse die Arbeit, ich wollte das selbst managen.
00:35:44: Ich kam in ein Zimmer, das ich für mich alleine konnte, und habe gesagt, ich wollte noch auf mein ... Personalzimmer, die ich hatte, die ich nahe war.
00:35:57: Meine Sachen, meine Kleider, haben mich nicht verurteilt, aber Oberarzt hat die Nervinsche, den Moldarf.
00:36:02: Ich wusste dann genau, jetzt habe ich noch eine zweite Chance, jetzt könnte ich mir wirklich ... mein Leben versuchen zu nehmen, wo eigentlich der Suizid versucht, genau geplant zu sein, aber gestört wurde und musste einen Plan B machen.
00:36:15: Und dann ging ich nicht auf.
00:36:17: Und so, als ich zurückbeging auf mein Zimmer, das ich für die Praktikumszeit gemietet hatte, habe ich noch alles vorbereitet.
00:36:23: Ich bin auf das Bett gebacken und wusste, jetzt kann ich mein Leben ein Ende setzen.
00:36:28: Jetzt kann ich es definitiv machen.
00:36:29: Und ich habe dann wirklich spürbar gemerkt, dass Gott neben mir ist.
00:36:34: Und ich habe das Gefühl gehabt, er sei ... Du hast eine zweite Chance bekommen.
00:36:39: Du hast es überlebt, ich habe dich nicht lassen sterben.
00:36:42: Willst du das wirklich machen?
00:36:44: Und in diesem Moment, ich glaube, man wünscht sich, ganz klar mal Gott zu hören und ihn ins Gespürbad zu merken, aber in diesem Moment habe ich keinen Bock darauf gehabt.
00:36:53: Ja, das nicht wollen, aber gleich war es für mich surreal.
00:36:57: Und ich musste mir das überlegen.
00:36:59: Und dann geht es einfach, ich könnte sagen, ich finde kein Ja zum Leben.
00:37:03: Aber ich kann dir einfach ein Name zum Sterben sagen.
00:37:05: Das ist das, was ich heute fertigbringe.
00:37:07: Und so habe ich meine Sachen gepackt und bin zurückgegangen im Spital, in meinem Zimmer.
00:37:13: Genau.
00:37:15: Das heißt, du bist eigentlich recht freudlos zurück in dein Leben, oder?
00:37:20: Du hast deine Ausbildung beendet, du hast aber auch einen Mann wieder kennengelernt.
00:37:26: Du hast Küraten, aber die hast du nach drei Jahren rausgekommen.
00:37:33: Und das wiederum war so ein Moment, in dem du das Burnout hattest, in dem du wieder an einen richtigen Tiefpauch gekommen bist.
00:37:40: Es geht nicht mehr weiter.
00:37:43: Es ist sehr umfassend, was auch in meinem Leben passiert ist.
00:37:46: Aber dort am Zerbruch oder den Burnout, also es hätte bis zum Burnout kommen müssen, wo ich am Morgen mal aufgestanden bin und habe einfach nichts mehr reden können, fast nicht mehr laufen können, nur noch rennen können.
00:38:00: Und in diesem Moment habe ich gewusst, ich brauche jetzt wirklich keine Therapie.
00:38:04: Und ich bin auch zu einer Therapeutin gekommen, die mich gleich unterwegs ist.
00:38:10: Und sie hat mich dort sehr gut begleitet, was sie mir gut getan hat in dieser Therapie.
00:38:15: Es war eigentlich, dass sie meine Notwendheit gesehen hat.
00:38:20: Sie hat verstanden, es hat eine Leitung für das, was ich erlebe.
00:38:24: oder erlebt haben.
00:38:25: Aber sie hat mir doch, wie gesagt, du entscheidest, wie es weitergeht.
00:38:29: Also das war für mich schon so ausschlaggebend, dass es zu verstehen, ich bin nicht einfach ausgeliefert mit der Vergangenheit.
00:38:36: Und jemand, der mich einfach mitleiht, sondern einfach sagt, es ist schlimm, was passiert ist.
00:38:42: Aber die Zukunft ist vor dir.
00:38:44: Das war sicher ein grosser Punkt, das mich weiterbracht hat.
00:38:47: Und du hast gesagt, sie ist mit Gott unterwegs.
00:38:50: Du meinst, sie ist der Glaube.
00:38:53: Wie hat er in der Therapie einfließen?
00:38:58: Genau.
00:38:59: Wie
00:38:59: sah er für dich
00:39:01: aus?
00:39:03: Wir haben oft über den Glauben angerätzt.
00:39:05: Das war für mich auch wichtig.
00:39:06: Der Glauben ist für mich etwas ... Es war essentiell in meinem Leben.
00:39:11: Es war wirklich ein Tag.
00:39:13: Ich habe immer mit Gott geredet.
00:39:16: Er war für mich jemand, der nicht alles erzählte, was ich manchmal bei Menschen nicht wusste, was Arfe erzählte, was Arfe nicht.
00:39:24: Aber was es auch noch ausgemacht hat, sie hat wirklich manchmal gesagt, es gibt Momente, die nicht einfach nur loslassen, was es dort geht.
00:39:32: Und wir haben manchmal schon zusammen gebetet.
00:39:35: Das hat mir auch gut getan.
00:39:36: Aber ... Ist jetzt das Gleiche auch nicht das, was ich jetzt gefühlt habe, das hilft in meinem Leben weiter.
00:39:41: Ich denke, es waren wirklich Sachen, die sie immer gesagt haben, die mich weitergebracht haben, die schon auch mit dem Glauben zu tun haben, du bist geliebt, du bist gewollt, was auch immer.
00:39:51: Aber ich habe mich auch immer eingeredet, ganz ehrlich.
00:39:53: Ich habe mich immer eingeredet.
00:39:54: Ja, es geht um einen so grossartigen Gott.
00:39:56: Er sagt, er bebuht auch, jeder Mensch ist wichtig und er liebt alle Menschen.
00:40:00: Und er muss sich in kleine Florentgen dazu nehmen.
00:40:02: Also, er hat nicht grossen Wahl.
00:40:04: Ich habe immer das Gefühl, eine Spezialstatus kann man eigentlich gar nicht lieben.
00:40:08: Und es ist ganz am Anfang dieser Therapiesitzungen.
00:40:12: Sie hat noch nicht so viel über mein Leben gewusst.
00:40:14: Hat sie das Gefühl gehabt?
00:40:16: Sie wollen einfach mal lassen, das machen sie sonst, oder?
00:40:18: Sie lässt einfach, was ihr Gott sagt, und sie hat quasi wieder ich geformt zu mir, was ihr Gott sagt.
00:40:24: Und dann hat sie mit dem angefangen, und sie hat mich gefragt, ob ich mich auf die Warte einlasche.
00:40:29: Für mich war es etwas speziell, aber ich fand, ich habe nichts verloren.
00:40:32: Und was sie dann gesagt hat, dass mich mein Leben wirklich radikal verändert hat, das ist für mich wirklich, es gibt das Vorherr und das Nachherr.
00:40:39: Das war der Moment, in dem ich sagen kann, ich war bis zu diesem Zeitpunkt in einem Schwarzwitzfilm gelebt.
00:40:46: und plötzlich bin ich in einer farbigen Welt angekommen.
00:40:49: Also es hat wirklich den Blick, mein Blick geändert, mein Leben geändert.
00:40:52: Ich war im Rollstuhl und konnte aufstehen.
00:40:55: Es war so radikal.
00:40:57: Und das, was Gott mir gesagt hat, war eigentlich, hey Flo, wo du geboren bist.
00:41:03: Ich war am Geburtsbett von ihrer Mutter.
00:41:06: Ich war da gestanden und warte auf dich.
00:41:09: Ich habe die Träne über das Gesicht gelaufen, das mich so auf dich gefreut hat.
00:41:13: Und als du die erste Schrei rausgelassen hast, habe ich die Arme genommen, die ich gewusst habe.
00:41:17: Die habe ich mir gewünscht, so wie du bist.
00:41:20: Der Mensch, der du bist, habe ich genau gewohnt und es gibt keine zweite Person.
00:41:24: Und ich liebe dich über alles egal, ob man dich hat gewohnt oder nicht.
00:41:28: Egal, was deine Umstände sind.
00:41:30: Und das ... Ja, das berühmte ich heute noch.
00:41:33: Das war wirklich der Moment, in dem ich so eingefahren ist, als ich wusste.
00:41:39: Er und ich.
00:41:41: Das reicht.
00:41:42: Ich brauche kein Mann, keine Familie, nichts, damit ich lebenswert bin.
00:41:48: Das hat mich so verändert.
00:41:51: Es hat mir so eine Friede gegeben, dass mein Leben wirklich umstrukturiert wurde.
00:41:56: Es wurde langsam immer heuer.
00:41:59: Ich habe mit der Zeit verstanden, dass das etwas von jedem Einzelnen geht.
00:42:07: Er liebt jeden Einzelnen.
00:42:09: Ich lasse Berne da drüber und Berne ist einfach voll Menschen.
00:42:12: Wir sind über eine Übervervölkerung.
00:42:15: Und da habe ich zu wissen, dass jeder Einzelne ist so geliebt.
00:42:20: Das hat mein Herz geheilt.
00:42:23: Ich habe einen Platz gefunden, den ich gewusst habe.
00:42:26: Egal, wie tief sie fallen, egal, wie sie geleistet, egal, wie sie erlebt haben.
00:42:30: Es ist einer da, und mit ihm arbeite ich alles.
00:42:33: Und so ist es so, ja.
00:42:35: Durchsede, dein Leben hat sich davon umwandeln, umstrukturieren, umgestalten.
00:42:40: Was lebst du heute für ein Leben?
00:42:43: Ja, genau.
00:42:44: Ich habe die Abhängigkeit von Menschen verloren.
00:42:47: Das war etwas ganz Wichtiges.
00:42:48: Der Verfolgungswahn ging weg, wirklich ganz langsam, aber ... ... wie soll ich sagen?
00:42:55: Eines ist zweimal und dann war es weg.
00:42:59: Eines ist zweimal, weil ich akute Situationen hatte, die ich fast nicht geschafft habe.
00:43:04: Aber gemerkt habe, ich bin fest, ich weiss eigentlich der Schöpfer des Universums.
00:43:09: Der Gott, der uns Bedingungslos ist auf meiner Seite, der ist da.
00:43:13: Und das kannst du fast nicht aus eigener Kraft dann los sprechen.
00:43:18: Ich habe einen Mann dürfen kennenlernen, Ich habe die ganze Hoffnung nicht auf ihn gesetzt und konnte von Anfang an sagen, hey, du musst bewusst sein, du bist nicht meine erste Anlaufstelle, du bist auch nicht die wichtigste Person in meinem Leben, du bist die wichtigste Person auf dieser Erde, aber für mich ist Jesus der, der immer an meiner Seite ist.
00:43:40: Ich durfte es wirklich so erleben mit ihm, ich durfte ihn auch wirklich... war ich Liebe erleben.
00:43:47: Ich habe vorher gar nie geliebt.
00:43:49: Ich wusste nicht, wie es ist, jemand zu lieben.
00:43:51: Ich habe wirklich einen Heirungsprozess durchgemacht.
00:43:55: Ich habe ein neues Gefühl für Liebe und Sexualität erhalten.
00:44:00: Ich bin wirklich rundum geheilt worden.
00:44:03: Ich habe gemerkt, dass es für mich ein grosses Wunder ist, dass ich dort leben darf.
00:44:08: Es gibt kein Medikament auf dieser Erde.
00:44:11: Kein Arzt, der mir das hat können, die Heilung zusprechen, die ich überkomme.
00:44:16: Und das muss einen Sinn geben, das muss sie weitergeben.
00:44:20: Und das ist das, was mein Mann und ich seit die neunzehn Jahre machen.
00:44:22: Wir leben jetzt seit die neunzehn Jahre mit jungen Erwachsenen, Jugendlichen, die ihr selbst in einer krisen Situation seid, leben wir zusammen im Brengarten, im offenen Haus.
00:44:34: Genau.
00:44:35: Was sie kommen können und was sie zu Hause finden.
00:44:37: Das ist unsere Stärke, ihnen zu heimzugehen, ihnen eine emotionale Verbindlichkeit mit ihnen zu leben und ihnen einen Weg zu gehen und Hoffnung zu geben.
00:44:48: Wirklich die Hoffnung, die die Hoffnung gibt.
00:44:50: Die gibt es wirklich für jeden Mensch.
00:44:52: und ich denke, es gibt nichts, das in meinem Leben nicht geheilt wurde.
00:44:57: Ich bin noch eke.
00:44:59: Ich weiss, dass ich manchmal einen Teufgang mit meinen Gedanken habe, dass ich vielleicht manchmal dazu tendiere, Der Tag geht schwarz um grau zu sehen.
00:45:10: Das ist nicht so, dass einfach alles noch rund läuft und alles noch gut ist.
00:45:13: Nur noch Sonnenschein ist.
00:45:14: im Gegenteil.
00:45:14: Ich habe seither schon so viel Schlimmes wieder erlebt.
00:45:17: Aber einfach das zu wissen, ich bin in ihrer Hang, auf dem Boden, auf einem Fels, der einfach nicht wankt, egal wie viel.
00:45:25: Ja, egal wie viel daran gerüttelt wird, das gibt einem so eine Stabilität.
00:45:30: Und für mich ist es so ein grosses Wunder, dass ich dafür so einen neuen Mensch werden darf und dass ich Angst nicht mehr kenne.
00:45:37: Das ist für mich kein Thema mehr in meinem Leben.
00:45:39: Danke
00:45:41: vielmals, Florida, dass du uns hier von dieser geballten Ladung erzählt hast, von deiner Geschichte.
00:45:48: Da ist so viel Leben drin.
00:45:50: Danke vielmals.
00:45:52: Sehr gerne geschehen.
00:45:53: Danke für die Möglichkeit.
00:45:56: Ich kenne keine Angst mehr, sagt Florida Zimmermann und das nach einer Kindheit ihrer Terrormiliz nach dramatischen Erlebnissen unter entwurzelten Kindheiten.
00:46:08: Also wenn das nicht Hoffnung macht.
00:46:10: Und noch mehr Hoffnung gibt es dank Spenden.
00:46:12: Wenn du die Geschichte fängst, ist etwas wert.
00:46:14: Dann freuen wir uns auf deine Unterstützung.
00:46:17: RF-Medien und Zwei Savi finanzieren sich nämlich dank Spenden.
00:46:22: Alle Infos dazu fängst du in den Show Notes.
00:46:25: Nächste Woche, wie immer im Donnerstag, kommt das nächste Vis-A-Vee bei meinen Kollegen Ruth Stutz.
00:46:31: Ich wünsche bis dann eine gute Zeit.
00:46:33: Mein Name ist Sarah-Maria Graber.
00:46:35: Adieu miteinander!
00:46:36: Vis-A-Vee.
00:46:38: Bei uns verzählen die Menschen ihre Geschichte.
00:46:41: Ein Podcast von RF Media-Schutz.
00:46:44: Herzlich echt und ungeniert.
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