Zwischen der Wüste von Dubai und dem Winter in der Schweiz: Selina O’Donnells Weg durch die Identitätskrise

Shownotes

Mit vier Jahren wandert Selina O’Donnell mit ihrer Familie nach Dubai aus. Vermisst hat sie von der Schweiz eigentlich nichts. Denn ihr neues Zuhause ist ein einziger grosser Sandkasten. Ihr Haus in Dubai ist nämlich auf Sand gebaut – was kann sich die kleine Selina noch mehr wünschen? Das ganze Jahr in Flip-Flops gehen. Für das Mädchen ein Traum.

Ihre Kindheit ist behütet und voller Abenteuer. Sie hat Freundinnen aus allen Kontinenten. Unterschiede zwischen Kulturen? Kennt sie nicht. Angst vor Neuem? Fehlanzeige. Ihr Leben ist geprägt von Freiheit, Freundschaft, Sicherheit – und einem Glauben, der sie schon früh berührt. Doch dann kommt der grosse Bruch: Nach Jahren in Dubai zieht Selina O’Donnell allein zurück in die Schweiz – und sie stürzt in eine Identitätskrise, die sie vollkommen überwältigt.

Plötzlich ist alles anders: die Sprache, das Klima, das Studium, die Einsamkeit. Sie fühlt sich fremd, verloren, allein mit ihren Gedanken. Was folgt, ist ein Winter – äusserlich und innerlich –, der dunkler ist, als sie je erwartet hätte.

Selina spricht im Podcast offen über diese depressive Zeit, die Überforderung und das Gefühl, nicht dazuzugehören. Über Tage, an denen sie kaum aus dem Bett kam. Und über Musik, die zu einer Art Lebensanker wurde. Doch mitten in dieser Dunkelheit gab es etwas, das nicht wankte: ihr christlicher Glaube. Er wird zu ihrem Halt, zu etwas, das in ihrem Leben wirklich zu tragen vermag.

Gleichzeitig kämpfte sie sich durch eine fünfjährige Fernbeziehung zwischen der Schweiz und Alabama – Jahre voller Sehnsucht, Zweifel, Hoffnung und Durchhaltevermögen. Kaum gemeinsame Erinnerungen, kaum gemeinsames Leben. Und dennoch: Am Ende finden die beiden einen neuen Anfang.

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Autorin & Host: Ruth Stutz

Transkript anzeigen

00:00:00: Zu diesem Anen habe ich die ganze Schulzeit in Englisch gemacht.

00:00:04: Und dann plötzlich auf Deutsch zu studieren sollen.

00:00:07: Und das war sehr, sehr viel zu viel aufs Mal.

00:00:10: Ich habe den heftigen Reverse-Culture shock, wie man es sagt, durchgemacht.

00:00:16: Ich habe angefangen, hinterfragen, wer bin ich?

00:00:19: Wo will ich mal leben?

00:00:21: Will ich überhaupt in die Schweiz zurück?

00:00:23: Also will ich meine ganze Zukunft angeschaltet?

00:00:27: Was ist jetzt mit dieser Beziehung, die ich angefangen habe?

00:00:30: Vis-à-Vis.

00:00:31: Bei uns

00:00:32: erzählen Menschen ihre Geschichte.

00:00:34: Ein Podcast

00:00:35: von EREF Mediaschutz.

00:00:38: Herzlich,

00:00:38: echt und ungeniert.

00:00:41: Von einem Ort, wo z.B.

00:00:42: rund um durchscheint, in die Schweiz oder den Herbst den Winter, manchmal können Herzen grau, dunkel und kalt.

00:00:50: Gar nicht so einfach.

00:00:52: Verstehe ich sehr gut.

00:00:53: Ein Schock ist das für Celina O'Donnell.

00:00:56: Sie ist praktisch in der Wüste aufgewachsen und hat ihre Kindheit in Flippflops.

00:01:01: Mega genossen.

00:01:03: Dann zieht sie als junge Frau in die Schweiz, denkt ihr Leben fängt erst richtig an.

00:01:08: Viel mehr kehrt sie dann aber in eine tiefen Krise.

00:01:11: Und das nicht nur wegen dem Wetter.

00:01:13: Celina O'Donnell ist eine junge Frau, eher zurückhaltend, die den Boden unter den Füßen verloren hat.

00:01:20: Nicht mehr gewusst hat, was oben und unten ist, unter das aber heute fest auf dem Boden steht.

00:01:26: Schön, lass es du mit mir ihr zu, hier im Vis-à-Vis.

00:01:30: Ich bin Trud Stutz.

00:01:33: Selina O'Donnell.

00:01:35: So cool, dass du hier bist.

00:01:37: Herzlich willkommen in Vis-a-Ville.

00:01:38: Danke,

00:01:39: danke.

00:01:40: Du bist, glaube ich, der Gast mit dem coolsten Namen.

00:01:44: Ja, das hört man nicht so oft.

00:01:45: Nein, davon.

00:01:46: Wie lebt sich sie in der Schweiz mit so einem Namen?

00:01:48: Also weisst du, es klingt ja automatisch cool, aber es ist amerikanisch, oder?

00:01:52: Genau, ja.

00:01:53: Ich habe mega viele Fragen über.

00:01:55: Mega viel wird es falsch ausgesprochen.

00:01:59: O'Donnell

00:02:00: sagen zu viel, genau.

00:02:03: oder fragt immer, wo bist du her oder wo kommt der Name her.

00:02:07: Sie nehmen immer gleich an, da steckt noch etwas dahinter.

00:02:10: Und darum komme ich dann relativ schnell am X auf meine Geschichte.

00:02:13: Oder ich erzähle, dass es mir mal von Amerika ist.

00:02:16: Der Name hat ihre Geburt zu lernen und ich nehme an, er ist hauptsächlich.

00:02:21: Ihr länder ursprünglich.

00:02:23: Was so ihr das hättet?

00:02:24: Genau, alles mit dem O und Apostrophe.

00:02:27: Das ist, du bist Iris O'Reilly und so Sachen.

00:02:30: Aber es tut mega

00:02:31: cool.

00:02:32: Ja, genau.

00:02:32: Ja, genau.

00:02:33: Also über diese Beziehung, wie das kam, über das reden wir auf jeden Fall.

00:02:36: Ich bin hellhörig geworden, Selina, die du mir gesagt hast.

00:02:40: Du hast mir eine Sprachnachrichtgeschichte und gesagt, ja, ich bin etwas beschrieben und gesagt, du hättest mega gern Lebensgeschichten.

00:02:47: Wie kannst du das stillen, das Bedürfnis?

00:02:49: Also, du bist mit Leuten viel.

00:02:51: oder wie ist das?

00:02:51: Es ist echt noch lustig.

00:02:53: Also jetzt gerade, ich bin Lehrerin und gerade so in einem Lehrerteam, wo ich jetzt neu dazu gekommen bin, bin ich jetzt nicht jemanden, der sehr laut ist, sehr viel schwätzt.

00:03:02: Am Anfang bin ich ziemlich zurückhaltend, eher etwas ruhiger.

00:03:07: Aber wenn ich dann eins zu eins etwas Kontakt finde, dann frage ich mich sehr gerne an.

00:03:14: Wie bist du aufgewachsen?

00:03:15: Was hast du erlebt?

00:03:17: Wie hast du dein Beruf gefällt?

00:03:19: Da sind wir in der Familie, einfach so Sachen sind wir mega spannend, einfach so zu sehen, wie das Leben die Leute prägt hat, wie das Leben ganz ein anderer Weg zum Teil, wie die Leute einschlagen oder einfach, wie die Leute selber weichen stellen und plötzlich haben wir einen ganz anderen Ort landen, eben je nachdem, was man für ein Job wählt, wenn man in ein anderes Land geht, ein anderer Partner wählt, so Sachen,

00:03:41: genau.

00:03:42: Wie es interessiert es euch so, ist das auch wegen deiner Geschichte?

00:03:45: Ich glaube schon, ja.

00:03:47: Genau, ich bin in Dubai aufgewachsen und dort bin ich mit extrem vielen Kulturen konfrontiert.

00:03:55: Du wachst in Ultramultikulti, in einer Multikulti-Schwellung, wo also kaum eine Freundin vom gleichen Land ist.

00:04:06: Freundinnen von Norwegen, Korea, Irak, Lebanon, Australien, von jedem Kontinent überall.

00:04:16: Wenn du ein Kind bist, bist du einfach Freundin und dann lernst du mich gar nicht.

00:04:22: Du siehst die Unterschiede am Anfang gar nicht.

00:04:25: Du weißt, sie essen jetzt etwas anders und so, aber du hast noch nichts.

00:04:29: die Angst von diesen Unterschieden.

00:04:32: Und du gehst einfach zu diesen Heinen und dann sind vielleicht keine Eltern herum oder dann ist vielleicht eine Nähne herum und so.

00:04:38: Und das sind halt so Sachen, die mich dann auch geprägt haben.

00:04:41: Und dann hat mich auch später immer Wunder genommen, wie sind die Leute aufgewachsen?

00:04:45: Wie machen die ihr zu Hause?

00:04:47: Was essen die ihr von zu Nacht?

00:04:48: Das sind einfach so Unterschiede, die oft irgendwie gar nicht thematisiert werden.

00:04:53: Mich mega interessieren, ja, die cool sind.

00:04:56: Ich finde, das ist mega spannend und so Unterschiede.

00:04:59: Das sollen wir auch feiern.

00:05:00: Mega!

00:05:01: Hat dich das auch offener gemacht oder offen gemacht?

00:05:03: Hast du anderen

00:05:04: Menschen gegenüber?

00:05:04: Extrem.

00:05:05: Ja, ich glaube, eben gerade so... Eine Freundin von mir, z.B.

00:05:09: in meiner Kindheit, war aus Indien.

00:05:13: Ich bin oft zu ihr Zuhause.

00:05:15: Ich konnte kaum etwas essen, was so scharf war.

00:05:20: Und sie konnte mir nur Reis und Joghurt mit Gurken geben.

00:05:24: Der Rest habe ich nicht vertreten.

00:05:26: Aber es war ein mega Erlebnis.

00:05:28: Ich hatte so viel zu erzählen nachher, als ich zu Hause kam.

00:05:33: Und meine Mutter ... Sie war eher zurückhaltend und wollte nicht mit den Eltern meiner Freundin reden.

00:05:42: Ich will, dass sie das Gefühl gehabt haben, dass man jetzt eine grosse Beziehung aufbaut.

00:05:46: Sie redet ja nicht Schweizerdeutsch so in diesem Sinn.

00:05:49: Und solche Hemmungen, die man gegen andere Kulturen hatte, wenn Leute anders leben, anders sind, anders denken.

00:05:58: Ich glaube, man kann viel lernen von anderen Kulturen.

00:06:01: Ja, ich wünsche mir, dass Leute etwas öfter sind und nicht Vorurteilen immer zu vordersten haben oder einfach etwas voreingenommen sind oft.

00:06:11: Ich wünsche mir, dass Leute einfach öfter sind.

00:06:14: sich mal auf ganz neue Erlebnisse einlassen können.

00:06:17: Wenn gerade über deine Kinder sprechen zu dürfen, aber das ist sicher auch noch schwierig in der Schweiz.

00:06:24: Ich würde sagen, wir sind vieles, aber nicht unbedingt immer wahnsinnig offen.

00:06:31: Ist das schwierig für dich?

00:06:32: Das ist immer noch schwierig für mich.

00:06:34: Es wurde einfacher, jetzt, als ich schon bald neun Jahre in der Schweiz bin.

00:06:42: Am Anfang, als ich frisch in der Schweiz war mit den achtzehn Jahren, fand ich das mega schlimm.

00:06:47: Ich hatte mega Mühe damit.

00:06:50: Ich hatte eine richtige Identität zu krisen.

00:06:53: Ich dachte, ich bin doch Schweizer.

00:06:55: Ich bin nie in beiden Schweizer.

00:06:58: Ich bin hier geboren, ich habe nur ein Schweizer Pass.

00:07:00: Was soll das?

00:07:01: Dass alle so kompliziert sind, habe ich immer gedacht.

00:07:06: Dass sie so geschlossen sind in meinen Ideen.

00:07:10: komisch findet oder ja einfach... nicht spontan sind oder schon voll ihres Nest-Lignen eingerichtet haben, schon ihres Leben, alles ist schon gut, alles ist schon geregelt.

00:07:22: Alles

00:07:22: schon planen oder bis man wird sein

00:07:24: oder so.

00:07:25: Genau, schon zehn Jahre das Planen, alles schon aufgestellt und nichts öfter rütteln soll in diesem Sinn, genau.

00:07:31: Das ist uns aber gar nicht mehr so bewusst, weisst du?

00:07:34: In der Schweiz ist es so, ja genau.

00:07:35: So macht

00:07:36: man es doch, ja.

00:07:38: Mega spannend, also über das reden wir über die Identitätskrise, die du wirklich hatte.

00:07:44: Aber komm, ich geh' in die Kindheit zurück.

00:07:47: Du warst dabei aufgewachsen, wo du Führung warst.

00:07:50: Haben die Schweiz verlaufen?

00:07:51: Warum denn das?

00:07:53: Mein Vater hat das mal bei Swiss Air geschafft.

00:07:57: Dann war das Grounding.

00:07:59: Sehr viele Piloten von der Schweiz gingen und nahmen ihn bei Emirates an.

00:08:04: Da muss man halt dabei wohnen.

00:08:07: Wir hatten auch Freunde, die schon ein paar Jahre vor uns auf die U-Bike gezogen sind.

00:08:10: Mit denen sind wir heute noch gut befriendet.

00:08:13: Sie haben dort das Leben schon mal vorgemacht für uns.

00:08:18: Wir sahen, dass es klappt und es ist eigentlich noch ganz cool.

00:08:21: Und dann sind wir auch übergegangen.

00:08:24: Und dann war meine ganze Kindheit eigentlich in der U-Bike.

00:08:29: Hast

00:08:29: du noch Geschwister?

00:08:30: Ja, ich habe einen jüngeren Bruder und einen älteren Bruder.

00:08:33: Und wie ist das?

00:08:34: Kannst du eine Erinnerung an diese Zeit.

00:08:36: wahrscheinlich nicht?

00:08:36: Dafür ist es schon mega klein.

00:08:38: Ja, ich mag das.

00:08:39: Einzige, das ich mich sehr, sehr gut noch einmal erinnere, sind, dass ich heute gemerkt habe, dass ich das ganze Jahr am Flipflop anlege.

00:08:46: Das

00:08:46: habe ich auch

00:08:48: cool gefunden.

00:08:49: Ich habe den Flipflop immer so gekürbt, wenn sie so ein Geräusch machen, wenn sie an Pärsen schlägt.

00:08:55: Und ich kann, wenn wir angekommen sind, bei uns im Haus zu dabei.

00:08:59: Es war noch nichts Pflanz.

00:09:01: Wir kamen in den Garten und es war nur Sand.

00:09:04: Und als Kind ist das der Traum.

00:09:06: Du hast den grössten Sender, ich verstehe, was es gibt.

00:09:09: Ja, wirklich Sand.

00:09:12: Einfach nur Sand.

00:09:13: Also die Häuser dort werden einfach aufs Sand bauen.

00:09:16: Also es braucht Kurs.

00:09:18: Ja, so quasi, genau.

00:09:19: Und sie haben nicht ein Fundament gross aufgebaut, sondern einfach ... Darauf gestellt.

00:09:25: Und das Hebet?

00:09:26: Also funktioniert das?

00:09:27: Ja.

00:09:29: Jetzt nicht gerade wieder in der Schweiz, wo die Häuser nach hundert Jahren stehen.

00:09:32: Das ist vielleicht nach, was nicht, vielleicht nach fünf Jahren uns das meistens wieder anpreisen.

00:09:37: Ist das

00:09:37: so?

00:09:38: Ja,

00:09:38: das ist echt nicht so nachhaltig.

00:09:40: Die Häuser stehen jetzt noch, die wir gewohnt haben, aber die Häuser sind schon jedes Mal in den Regen gekommen.

00:09:46: Wenn der Sturm gekommen ist, dann ... Ja, hat sie überall gelassen und überall überschwemmt worden.

00:09:52: Oh, ich hatte schon etwas Angst, wenn es gestürmt hätte.

00:09:54: Wir sind immer so safe in der Schweiz, oder?

00:09:56: Hattest du dann etwas Angst?

00:09:58: Nein.

00:10:00: Das wird richtig gefährdet, wenn es mal regnet.

00:10:02: Ach so.

00:10:03: Dann hatten wir immer schulfrei.

00:10:05: Wenn es regnet, dann gehen wir zum Teil die Schule nicht in die Schule missen.

00:10:08: Ich will, du hattest nicht können, dass die Straße nicht bebluten war.

00:10:13: Also,

00:10:13: wenn es dann kommt, ist es richtig.

00:10:15: Dann hat es richtig abgeladen.

00:10:16: Genau.

00:10:17: Und dann hattest du zum Teil keine Wlanme.

00:10:20: Zum Teil hast du wirklich die Strassen nicht mehr gesehen.

00:10:25: Und alle Kinder der Nachbarschaft sind immer raus.

00:10:27: Und sind einfach immer an der überfloteten Strasse.

00:10:32: Sie haben keine Akkusen genommen und selbst breiten sie raus.

00:10:37: Also, dann hast du es wirklich gefeiert.

00:10:39: Und es ist einfach mal ... etwas gelaufen.

00:10:42: Es war wirklich immer ein Abenteuer, wenn mal der Regen gekommen ist.

00:10:46: Also du strahlst es so ein bisschen.

00:10:47: Welches finde ich, wenn du über deine Kinder drehst?

00:10:48: Hast du ein guter

00:10:49: Leben, denke ich?

00:10:50: Ich hatte mega schöne Kinder.

00:10:51: Ja, ich war mega, wie gesagt, behütet.

00:10:56: Wir haben, ja, einfach mega, mega glückliche Familie.

00:11:02: Mega.

00:11:03: Ja, Mutter und Vater haben es gut zusammen.

00:11:05: Wir haben klar gestreitet.

00:11:08: Es machen alle Geschwister.

00:11:09: Ich habe mich immer sehr wohl gefühlt.

00:11:12: Ich hatte auch gute Freunde, sogar Schweizer.

00:11:16: Eine von Bern, eine von Luzern.

00:11:19: Alles Pilotenkinder.

00:11:25: Genau, alles Pilotenkinder.

00:11:27: Abenteuerum war viel Zeit draussen.

00:11:30: Durch den Job von meinem Vater konnten wir viel reisen, viel fliegen, viel auch in die Schweiz zurückkamen.

00:11:39: Grosseltern raus und zu besuchen.

00:11:42: Wenn du sagst, dass du nicht so viele Sankt hast, oder du das gar noch nicht vermisst hast, weil es einfach nur zu klein war, wie du weisst, die Weisen oder die Berge oder den Käse.

00:11:52: Ich glaube, ich habe es schon vermisst, aber du hast einfach ... Du duest ersetzen mit anderen Sachen.

00:11:59: Wir haben auch grüne Perke, die wir auf der Wiese umspringen können.

00:12:04: Wir sind in einem relativ grünen Kortier aufgewachsen.

00:12:07: Also Gated Community, die auch bewacht ist und so.

00:12:12: Dort konnten wir als Kind schon ziemlich jung frei umlaufen und mit anderen Nachbarn das Kind umspringen.

00:12:18: Es gab überall Spielplätze, verschiedene Wiese, einen Pool.

00:12:23: Es war schon recht früh ziemlich freiheitlich.

00:12:26: Und ja, von diesem her auch.

00:12:29: In unserem Garten haben wir immer viel Zipfen gebracht.

00:12:31: Wir hatten mega viele grüne Summe.

00:12:33: Also, ja.

00:12:34: Mega

00:12:35: cool.

00:12:35: Also es ist sehr schön.

00:12:38: Wichtige, glückliche Kindheit.

00:12:41: Wow.

00:12:41: Wo du mir das wie erzählt hast.

00:12:43: im Voraus, dachte ich, das muss in der Schweiz sein.

00:12:46: Weisst du, dass viele draussen spielen?

00:12:47: Aber es war dann auch möglich.

00:12:49: Mega schön.

00:12:50: Der Glaube hat ja bei euch in der Familie eine Rolle gespielt.

00:12:54: Und jetzt ist ja das ein Staat, das vom Islam stark geprägt ist.

00:13:01: Es ist ein islamisches Land.

00:13:03: Was hat das für euch gehalten?

00:13:04: Das?

00:13:04: hat man den Glauben irgendwie verstecken müssen oder war das eine Einschränkung?

00:13:08: Also man muss schon wissen, Dubai oder eine Vereinigte Arabisch Emirat ist nicht gleich mittleren Osten.

00:13:15: Es ist wirklich ein Land, das im Mittleren Osten ... Ja, oft von Nachbarsländern nicht so der beste Ruf hat, weil sie sehr liberal sind, sehr freizügig sind und einfach extrem offen sind gegenüber anderen Regionen oder eben gegenüber dem Westen.

00:13:36: Und das ist in anderen Ländern mit den Rosten schon nicht so.

00:13:40: Es wird oft etwas verwechselt, auch mit Saudi, wo z.B.

00:13:43: lange Frauen nicht haben dürfen fahren oder einfach Verhöhle gepflegt sind, so Sachen.

00:13:48: Dubai war ganz anders.

00:13:51: Was wir auf Dubai gesagt haben, gab es noch nicht so viele Kilen.

00:13:55: Aber inzwischen gibt es sicher über zweihundert verschiedene Kilen.

00:14:02: Ich glaube, es gibt ein Departement in der Regierung, das sogar dafür sorgt, dass ... Religionsfreiheit möglich ist in Dubai.

00:14:12: Die schauen wie bei verschiedenen Tempeln oder Kilen, gehen sie immer wieder rein und schauen, dass alles läuft, dass alles nicht aus dem Gefäß läuft.

00:14:23: Aber sie kontrollieren sie nicht, sondern schauen, dass es in Frieden läuft.

00:14:29: Sie sorgen wie für Frieden zwischen den verschiedenen Religionen, aber feiern es gleichzeitig und sie z.B.

00:14:38: Hotelkonferenz auch zur Verfügung, dass sie da treffen können.

00:14:44: Also ich habe keine Angst mehr zu

00:14:45: haben?

00:14:46: Nein, ich habe keine Angst mehr zu haben.

00:14:48: Ich glaube, etwas, das verboten ist, sicher, ist auf die Strasse zu gehen und für Englisieren.

00:14:53: Also einfach von anderen Leuten erzählen und predigen auf der Strasse.

00:14:58: Das darf man nicht.

00:15:00: Da muss man schon aufpassen.

00:15:02: Wir haben z.B.

00:15:03: Einmal im Jahr haben wir mit einer Sonderbewilligung am öffentlichen Strand Ostern feiert.

00:15:12: Das war wirklich speziell, weil du bist wirklich öffentlich.

00:15:16: Jeder konnte kommen und zuschauen.

00:15:20: Wirklich ein öffentlicher Gottesdienst, mit Lopris und mit Predigt und mit öffentlicher Taufi mit mir.

00:15:27: Das

00:15:28: war möglich.

00:15:29: Genau, weil sie die Bewilligung für Ostern eingeholt haben an dem grossen Feiertag von Christen.

00:15:35: Darum haben sie das durchgeführt.

00:15:39: Das war sehr schön.

00:15:40: Die Ostern waren wahnsinnig, die Freiheit zu geniessen in einem islamischen Land.

00:15:48: Und was hat dir der Glaube gesagt?

00:15:50: Ich war am Sonntag im Kiel.

00:15:52: Was hat das für dich bedeutet?

00:15:53: War das eine Pflichtübung, dass man am Sonntag geht?

00:15:57: Hat der Glaube für dich irgendwie gelebt?

00:16:00: Ja.

00:16:01: Obwohl ich als Kind noch zu wungen wurde, kann man sagen, noch in den Kielen zu gehen.

00:16:08: In der Freitag war das Ding.

00:16:10: Genau, wir hatten einen Freitag im Kiel, wenn sie die Moscheezen im Kiel waren.

00:16:16: Und dann haben wir am Samstag noch frei gehabt.

00:16:18: Und dann am Sonntag hat die Schule angefangen.

00:16:20: Genau, so anders.

00:16:23: Und früher sogar, als wir Frisch-Auf-Tuber zu sagen haben, war ich sicher am Dunstig-Frieden.

00:16:28: Dann haben wir am Dunstig-Frieden gehabt.

00:16:30: Freitagmorgen in Kiel.

00:16:31: Und dann hat am Samstag die Schule angefangen.

00:16:33: Ja,

00:16:34: aber du hast gar nicht anders gekämpft, oder?

00:16:35: Das war

00:16:37: einfach normal.

00:16:37: Genau, das war einfach normal.

00:16:39: Genau, eben am Anfang habe ich ... bin ja natürlich so ein bisschen ... habe ich alles gemacht, was meine Eltern gesagt haben.

00:16:45: Ja, vieles nachgemacht, kann man sagen, auch nachgelebt.

00:16:52: Aber relativ früh schon, ich würde sagen, sogar ab sieben Jahren, habe ich gewisse Freundinnen, die ich in den Kielen habe oder die auch geläubig sind und sie teilen, sind irgendwie anders als Freundinnen, die ich vielleicht in der Schule habe.

00:17:09: Und irgendwie habe ich auch die Familie gemerkt.

00:17:13: Es ist ein bisschen anders.

00:17:15: Sie waren auch bessere Freunde.

00:17:18: Sie waren Treuer.

00:17:20: Sie haben nicht schlecht über mich geredet.

00:17:23: Oder haben schneller vergeben.

00:17:25: So Sachen sind mir sehr schnell aufgefallen.

00:17:28: Ich bin auch ein sehr sensibler Mensch.

00:17:30: Ich bin sehr empfindlich auf solche Sachen.

00:17:32: Ich hatte nicht immer die einfachsten Freundschaften als Kind.

00:17:36: Es geht also zwischen dem Mädchen und dem Offen.

00:17:38: Und mit dem, als ich mega zu kämpfen hatte als Kind.

00:17:42: Gerade in drei Konstellationen war es oft nicht so einfach.

00:17:46: Und darum hat es mich oft zu geläubigen Freundinnen gezogen.

00:17:50: Schon ab sieben so, schon relativ früh.

00:17:54: Und dann habe ich auch mal ... Ich habe eine Freundin auf mich gezogen und fragte, ob du dein Leben schon Jesus gibt.

00:18:00: Ich dachte, was heisst das?

00:18:02: Ich musste mich irgendwie aufopfern.

00:18:04: Das klingt so krass.

00:18:08: Dann dachte ich, was heisst das?

00:18:10: Kannst du mir das erklären?

00:18:13: Ich war zu jung, um das wirklich zu verstehen.

00:18:16: Ich betete einfach, Jesus gibt mir dein Leben.

00:18:20: Ich betete einfach und faschte das Kärtchen mit meiner Mutter.

00:18:25: Ja, dort habe ich aber schon gemerkt, jetzt bin ich wie sicher, mein Leben ist irgendwie sicher.

00:18:32: Und es ist, ich glaube, auch dort hat schon die Beziehung erwachsen.

00:18:37: Und ich habe dann aber erst mit etwa fünfzehn, sechszehn, ich habe gemerkt, doch ich meine es ernst und ich mache es jetzt nicht, weil es meine Eltern mir gesagt haben, sondern ich will das für mein ganzes Leben und ich werde das nicht aufgeben.

00:18:53: Also ich werde nicht.

00:18:54: Ich will kein anderes Leben leben, außer mit Jesus.

00:18:57: Und ich habe mich dann auch durch die Affideffen festgestellt und so öffentlich bekannt.

00:19:04: Ich habe auch recht viel schon in den Kielen mitgearbeitet und auch gelernt, was Tieren heisst.

00:19:14: Ich habe den Kinderhüten für ihn mitgeholfen und auch bei den Liederbewegungen mitgemacht.

00:19:23: Aber mit der Zeit habe ich gemerkt, die Leute, die hier mitarbeiten, machen es wirklich mit mehr als nur zum Spass.

00:19:31: Sie machen es voll mit ihrem Herz.

00:19:32: Sie sind mit ganzer Seele dabei.

00:19:35: Es ist mehr als etwas, das man für die Kinder aus gutem Tat macht.

00:19:42: Sie haben auch ... mich mega prägt in dieser Zeit, also ältere Leiter, die mich jetzt auch eingewirrt haben in die Kinderhüte und so, die haben mich mega prägt.

00:19:52: Ich glaube, da habe ich mega viel zu lernen, was es heisst, jeden Sonntag einfach kommen und einfach gehen und nicht einfach ... passiv in die Kirche hoch und einfach los und sagen, jetzt erzähl mir etwas Schönes.

00:20:06: Und ja, das hat man jetzt nicht so passen von dieser Predigt oder das habe ich jetzt nicht so spannend gefunden.

00:20:12: Also einfach so ein bisschen, dass man wirklich sich ja, dass man sich aktiv beteiligt.

00:20:18: Das habe ich dann mega dürfen lernen schon im frühen Alter.

00:20:21: Und das habt

00:20:22: ihr eigentlich Freude

00:20:22: gemacht?

00:20:23: Mega, mega.

00:20:25: Ich glaube, dort habe ich auch schon gemerkt, wenn ich Ja, das braucht werden.

00:20:30: Das hat mir mega etwas zurückgegeben zu müssen.

00:20:34: Die Kinder freuen sich, wenn sie mich diese Woche sehen.

00:20:38: Sie schauen mich mit grossen Augen an.

00:20:41: Ich war heute ein Vorbild für die Kinder, weil ich noch im Alter ein Äücher war als gewissen Erwachseneleiter.

00:20:47: Und die haben noch viel mehr ... Alles mir noch angemacht, die haben es so auf mich geschaut.

00:20:52: Und ich habe dann auch gemerkt, wenn ich voll dabei bin, dann fangen die Kinder voll dabei zu sein.

00:20:56: Und wenn ich jetzt mein Leben passiv lebe, dann bin ich nicht unbedingt ein Vorbild für die Kinder.

00:21:05: Und auch wenn es nicht unbedingt immer geht, um ein Vorbild zu sein, aber mir persönlich hat es auch einfach ... Es hat mich gefühlt, um anderen etwas zu geben und nicht immer nur zu konsumieren.

00:21:19: Hast du gar nie Zweifel gekannt?

00:21:20: Ist das für dich immer so einfach easy, das Glauben?

00:21:25: Ist ja schon

00:21:25: recht klasse,

00:21:26: dass man das Glauben z.T.

00:21:28: oder auch so anders, wie das andere Glauben.

00:21:34: Ich meine Zweifel.

00:21:34: Ich glaube, jeder Mensch ist für mich ... mehr Identität zu kreisen, als ich in die Schweiz kam.

00:21:42: Weil meine Kinder so behütend waren und so glücklich und so unbesorgt, hatte ich als Kind nicht richtig Zeit um den Raum.

00:21:51: Ich war nicht mit grossen Schwierigkeiten konfrontiert, dass ich das Gefühl hatte, aber jetzt muss ich mich all die grossen Fragen stellen.

00:22:01: Es war einfach schön.

00:22:03: Mega schön.

00:22:04: Und dann, als ich in die Schweiz kam, dachte ich, Jetzt beginnt das Leben endlich heutz, wenn ich frei bin.

00:22:10: Aber gleichzeitig hatte ich mega Respekt von allein wohnen.

00:22:13: Du

00:22:13: bist alleine?

00:22:14: Ich

00:22:14: bin alleine mit achtzehn in die Schweiz gekommen.

00:22:16: Ich habe alleine gewohnt.

00:22:18: Ich war bei Sommerstudenten wohnheim.

00:22:21: Und das war richtig abends.

00:22:23: Ja, das glaube ich.

00:22:24: Ich habe in Langkort studiert und in Chur gelebt.

00:22:30: Das war wirklich einsam.

00:22:31: Ich habe noch nie so eine einsame Zeit erlebt, obwohl ich ... Ich hatte auch viele Leute in der Schweiz.

00:22:36: Ich hatte auch viele Freunde.

00:22:38: Ich hatte Familien, Ausräger, die alle in der Taxi waren, sogar mein älterer Bruder kam ein Jahr vor mir in die Schweiz.

00:22:44: Das war aber das Luzern.

00:22:46: Ich konnte in dieser Zeit nicht alleine sein.

00:22:52: Ich hatte sehr Mühe, mit meinen Gedanken zu sein, um für mich etwas zu machen.

00:22:57: Das musste ich dort sehr lernen.

00:23:01: Und dann auch merkte ich, Wenn ich alleine bin, was mache ich mit meiner Zeit?

00:23:06: Wie gestalte ich meine Freizeit?

00:23:08: Manchmal ist eben gleicherdrückend viel plötzlich.

00:23:10: Genau.

00:23:11: Und dann plötzlich, also ich war mit meinen Eltern immer, sie haben immer das Programm vorgegeben und jetzt habe ich einfach selber entschieden.

00:23:19: Und dann habe ich jedes Wochenende auch entschieden, treffe ich mich jetzt mit den Leuten oder mit den Leuten, gehe ich jetzt in die Kilo oder gehe ich nicht.

00:23:27: Bleibe ich einfach daheim und schaue den ganzen Tag Fernsehen.

00:23:32: Ich gehe in den Ausgang und stürze ab.

00:23:34: Das waren Fragen, die ich erstmals überlegt habe.

00:23:38: Es hat niemand wirklich gewusst, wo ich bin, was ich gemacht habe, bis vielleicht ein paar Wochen später, wenn ich die Leute wieder sehe und die Fragen kommen werde.

00:23:48: Das hat mir eine mega Unsicherheit ausgelöst, dass ich gemerkt habe, ich weiss eigentlich noch nicht, wer ich bin, ich weiss eigentlich noch nicht, was ich will im Leben.

00:24:00: Ich bin hier zwar in der Schweiz, weil mein Pass sagt, ich bin von hier.

00:24:04: Meine Eltern haben gesagt, ja, der Schweiz ist studieren richtig günstig und es macht mehr Sinn, als ich in Amerika studiere.

00:24:12: Ich habe die Möglichkeit schon in der Schweiz gesehen und habe auch in die Schweiz gewählt, um mein Heimatland wieder kennenzulernen.

00:24:20: Aber ich habe gemerkt, ich passe hier eigentlich nicht hin.

00:24:24: Ich bin fehl am Platz, ich habe mich wirklich oft fehl am Platz gefühlt.

00:24:29: Rückblickend kann ich nicht sagen, dass ich es sehr gut gemacht habe.

00:24:34: Ich sehe oft die achtzehnjährige, die dann einfach wirklich abstürzen und wirklich einen Fehler machen, die sie später vielleicht bereuert.

00:24:46: Und das ist etwas, was ich glaube, durch die Erziehung meiner Eltern oder eben auch durch den Glauben bin ich eine Art ... Ja, ich wusste so, wie ich diese Werte hatte, dass ... Das will ich nicht und das ist nicht richtig.

00:25:01: Oder das ist für mich wichtiger, dass ich jetzt irgendwie in der Natur gehe und die Gedanken verarbeiten, dass ich mit jemandem rede, der mir richtigen Ratschlag geben

00:25:14: kann.

00:25:14: Wer hast du schon gefunden?

00:25:15: Bist

00:25:15: du in einer Serensorge

00:25:16: oder in einem Coaching?

00:25:17: Nein, leider nicht.

00:25:18: Das wäre gut,

00:25:19: oder?

00:25:19: Oder in so einer Phase?

00:25:21: Ja,

00:25:21: das wäre mega wichtig gewesen.

00:25:24: Ich habe oft Im Mami-Aggeliten war es zwar zu dabei, aber wir hatten auch die Zippenziehe.

00:25:30: Darum war es nicht gerade um die Ecken, das war sehr schwierig.

00:25:36: Aber ich habe gleich von ihr sehr viele Ratschlagsachen gehabt.

00:25:43: Aber sonst ... Ja, ich habe mich oft an meinem Freund geklammert.

00:25:47: Er war in Amerika.

00:25:49: Wir waren frisch in dieser Fernbeziehung.

00:25:51: Wir

00:25:53: waren

00:25:54: eineinhalb Jahre zusammen.

00:25:55: Dann waren wir frisch in der Fernbeziehung.

00:25:59: Alles zusammen war zu viel.

00:26:02: Zudem habe ich die ganze Schulzeit in Englisch gemacht.

00:26:05: Dann soll ich auf Deutsch studieren.

00:26:09: Das war viel zu viel.

00:26:12: Ich habe den heftigen Reverse-Culture-Shock durchgemacht.

00:26:18: Ich habe angefangen, hinterfragen, wer bin ich, wo will ich überhaupt in die Schweiz leben?

00:26:28: Ich will meine ganze Zukunft angeschaltet.

00:26:31: Was ist mit dieser Beziehung, die ich angefangen habe?

00:26:34: Ich liebe ihn zwar, aber ...

00:26:37: Alles unsicher.

00:26:38: Alles unsicher, genau.

00:26:39: Also hat das wie, würdest du sagen, Depression ausgelöst?

00:26:42: Oder was war das?

00:26:44: Ja,

00:26:44: ich würde schon sagen, es war eine Depression, die jetzt nicht extrem war, aber gleich wollte ich oft am Wochenende nicht aus dem Bett, ich wollte oft einfach.

00:27:00: und meine Gedanken vergessen oder meine Einsamkeit vergessen oder all diese Fragen einfach in ihr wegstecken.

00:27:08: Und ja, in dieser Zeit habe ich dann aber sehr oft Musik gelassen.

00:27:16: Ich habe sehr viel Need to Breathe gelassen.

00:27:19: Das war eine meiner Lieblingsfans.

00:27:21: Und diese Albumen haben mich mega vergeleitet durch die Zeit.

00:27:26: Und obwohl sie jetzt nicht direkt Bibeltext oder Hymne sind, oder ich weiß, was sie direkt über den Glauben sind, waren sie gleich jeder, die mich sehr ermutigt und sehr aufgelupft hat.

00:27:42: Ja, irgendwie haben wir gezeigt, wenn du etwas durchgehst, ist das vielleicht nur eine Phase.

00:27:48: Das Leben ist trotzdem schön und es gibt trotzdem wieder bessere Zeiten, so in diesem Sinn.

00:27:54: Und gleichzeitig singen es auch sehr oft von Gott, der einem Stärke gibt und Gott, der einem raufläuft.

00:28:03: Und selber kann man das manchmal nicht in diesen Zeiten, vor allem wenn die Situation sich nicht ändert und man so leicht am Ende vom Tunnel nicht sieht.

00:28:14: Ich habe nicht gewusst, wie lange ich noch studiere.

00:28:18: Kann ich überhaupt abbrechen, darf ich das?

00:28:21: Wenn die Ferne bezieht, also geht die jetzt enden oder schaffen wir es?

00:28:26: Also enden sie dann mal in Ehe oder keinem Plan und soll ich dann auf Amerika, also eher in die Schweiz, das ist alles offen gestanden.

00:28:34: Und der Glaube hat dir, also hat sie auch so ein bisschen wie verlassen.

00:28:37: Also hast du nicht das Gefühl, dass eben die Lieder hast gelost, aber es war nicht so ein Bote heute.

00:28:44: Genau, ich habe ... Ich hatte Zweifel, an wer ich bin, aber an wer Gott ist, habe ich in dieser Zeit nicht geöffnet.

00:28:50: Ich habe wie gemerkt, ich muss... Das war das Einzige, an dem ich mich festhalten konnte.

00:28:58: Das war der Glaube, an dem ich gewiss habe, wenn mein Freund mich verlassen würde, wenn ich niemand in der Umgebung habe.

00:29:07: Also keine Freunde kennen, die jetzt die Zeit am Wochenende haben.

00:29:11: Meine Eltern sind weit weg.

00:29:15: Also, die Grosselder waren zum Teil noch um mich, aber auch wenn alles um mich um mich irgendwie nicht stabil wirkt, habe ich einfach gewusst, Gott verändert sich nicht und Gott ist dort für mich.

00:29:28: Also, er ist da für mich.

00:29:30: Er gehört meinen schreien, meinen hilfenschreien Art.

00:29:36: Er weiss jetzt schon, wo ich in zehn Jahren bin.

00:29:39: Er weiss jetzt schon, wo ich morgen bin.

00:29:43: Und das hat mir mega gehalten, um zu wissen, ich muss es nicht wissen, weil er weiss es.

00:29:49: Genau.

00:29:50: Wie bist du aus dem Haus gekommen?

00:29:52: Wie hat sich das verändert und wie lange war die Zustand überhaupt?

00:29:55: Ja, also am Anfang bist du natürlich noch in dieser Phase so, es ist alles neu und mega spannend.

00:30:03: Ich würde sagen, sobald es ... Ist das nicht mein erster Herbst, das ich erlebt habe?

00:30:09: Oh, sonst

00:30:09: wäre ich in der Schweiz.

00:30:10: Oh, ich verstehe dich.

00:30:11: Kein

00:30:13: Flipflop mehr.

00:30:15: Ja, kein Flipflop, genau.

00:30:17: Wie überlaust

00:30:18: du das?

00:30:20: Ich habe noch nie einen Herbst erlebt, seit ich ... Was seit ich?

00:30:25: Ich war vier, seit ich drei war.

00:30:29: Ich war sehr beeindruckt von den Farben.

00:30:32: Es war sehr viel schöner.

00:30:33: Die Chur ist schon voll in den Bergen.

00:30:35: Ich konnte immer bergen schauen.

00:30:39: Die Spazierungen waren wunderschön, aber alles halt immer alleine.

00:30:43: Ich merkte dann, wie.

00:30:45: die kürzeren Tage.

00:30:46: Das hat mich sehr beeinflusst.

00:30:49: Meine Stimmung ist so oft einfach nicht gut.

00:30:53: So müde geworden.

00:30:56: Und dann, als die Winterkosen kam, war dann auch die Briefung im Januar.

00:31:02: Dann habe ich, ich würde sagen es zwischen Oktober und Januar, wenn vielleicht sogar Februar, habe ich wirklich die tiefsten Zeiten gehabt.

00:31:13: Und im Januar, als ich die Prüfungen geschrieben habe, habe ich keine einzige Bestandung außer die englisch-scientific Englisch.

00:31:20: Das war einfach logisch, dass ich im Englisch bestand, aber sonst habe ich keine einzige Fachbestandung, obwohl ich richtig büffelt habe.

00:31:30: nicht alles geben können in dieser Zeit.

00:31:33: Ich hatte keine Kapazität.

00:31:35: Wie sehr es

00:31:35: einfach

00:31:36: so

00:31:36: schlecht

00:31:38: ging.

00:31:38: Ja, ich war so eingenommen von all den Gedanken und den Tiefen.

00:31:42: Das hat mir mega Energie geraubt.

00:31:44: Und gleichzeitig, als ich das gehört habe, dass ich nichts bestanden habe, habe ich plötzlich die ganze Zeit mich so richtig bedrückt, dass ich jetzt ein Studium und auch in Zeiten, in denen ich das Gefühl hatte, ich habe keine Freude daran.

00:32:00: Also ich habe ein Physio da zumal studiert.

00:32:01: Ich

00:32:02: hatte das auch noch eine Frage.

00:32:03: Genau,

00:32:03: Physio.

00:32:05: Habe ich gemerkt, obwohl ich jetzt richtig versaut habe, ich habe wirklich nicht gute Leistungen gebracht, habe ich wirklich gemerkt, das ist mein Zeichen, es gibt ein neues Start.

00:32:19: Und dann habe ich wirklich wieder Freiheit.

00:32:22: Ich habe mich wieder schnufen können, ich habe gemerkt.

00:32:24: Auch wenn jetzt etwas zu Ende geht, heisst es, dass etwas Neues starten kann.

00:32:29: Und was soll es sein?

00:32:33: Ich hatte keine Ahnung.

00:32:35: Ich bin auf das Bitt und habe mich beraten lassen.

00:32:40: Und die haben gesagt, ja, mach doch eine Lehre oder so.

00:32:43: Und ich dachte, nein, ich kann das Gimmie machen.

00:32:46: Das möchte ich jetzt noch eine Lehre machen.

00:32:48: Mein Diplom war nicht anders als du.

00:32:50: Ich konnte nicht ... in irgendeiner Fachhochschwoll auserzuhenden Aufnahmepriefungen.

00:32:57: Ja, das ist wirklich den ganzen Februar.

00:32:59: Ich musste den Prozess durchmachen.

00:33:01: Mein Mann ist extra in die Schweiz gekommen, um mir zu helfen und mich hier zu unterstützen.

00:33:06: Und ich bin dann sogar noch einmal auf Dubai, die Zeit lang mit den Eltern zu sein.

00:33:12: Solche neue Orientieren.

00:33:14: Genau.

00:33:14: Und in dieser Zeit habe ich auch gewusst, okay, jetzt darf ich mir einfach mal Zeit lassen.

00:33:22: Ich muss nicht eine gewisse Timeline einhalten.

00:33:26: Ich muss nicht in diesen genau vier Jahren mit dem Studium fertig sein, sodass ich möglichst schnell mit meinem Freund zusammen sein kann oder dass wir heiraten können, dass wir die Fernbeziehung beenden können oder jemanden zum anderen ziehen kann.

00:33:42: Ich habe dann wie gemerkt, gut schaut.

00:33:45: Und zur Zeit kann ich noch so viel planen.

00:33:50: Aber wie es wirklich rauskommt, kann ich wirklich nicht kontrollieren.

00:33:54: Ich konnte nicht wissen, dass es mir so schwierig gefällt in die Schweiz.

00:33:58: Ich konnte nicht wissen, dass ich das Studium schon nach dem ersten Semester nicht weitermache.

00:34:04: Aber Gott hat es gewusst.

00:34:05: Und er hat auch gewusst, wieso ich überhaupt nicht anbinde.

00:34:09: Und ich glaube, die Zeit in Chur hat mich beregt.

00:34:15: Klar, es war mega schwierig, aber jetzt sage ich immer, mein Leben ist ... und sehr stark geworden in dieser Zeit, weil ich mich einfach so fest an Gott gebe, weil alles andere einfach unstabil war.

00:34:27: Und ich habe dann wie gemerkt, niemand kann mir den Glauben wegnähen.

00:34:34: Das ist einfach etwas, was ... Ja, es ist mega persönlich, es ist die Beziehung so gut, dass ich einfach mega stärken und mein Vertroff Gott ist mega tief geworden, genau.

00:34:47: Selina, wir übergumpen Sie jetzt ein bisschen.

00:34:50: Selina, du bist heute zu Hause.

00:34:52: Du hast dich dann bei BITZ beraten lassen.

00:34:54: Du erinnerst dich zurück, wie du gerne mit den Kindern gearbeitet hast.

00:35:00: Oder in dieser Kille früher.

00:35:01: Du hast ein Praktikum gemacht und es ist dann herausgekommen, dass die Lehrerin ziemlich gut passt für dich.

00:35:09: Du bist nachher auch ein BH gegangen und du schaffst heute wirklich als Lehrerin.

00:35:14: Ich finde, das ist doch wirklich ... Ein megafortender Beruf.

00:35:18: Ich sehe das auch bei meinen Buben.

00:35:21: Wie geht es dir so mit dieser Aufgabe, mit dieser Berufswahl?

00:35:25: Ja, es ist ein Beruf, das extrem vielseitig und schön ist, aber auch extrem aussenfortend zwischendurch.

00:35:32: Also, ich glaube nicht, dass jetzt jeden Tag einfach schwierig ist.

00:35:37: Ja, wie jeder Beruf, es gibt schwierige und einfache Zeiten.

00:35:41: Aber es ist ein Beruf, dich vielseitig fordert.

00:35:42: Vielseitig ist er, aber genau auch vielseitig fordert.

00:35:45: Was findest du schwierigsten?

00:35:47: Schwierigsten finde ich manchmal auch die Eltern.

00:35:48: Ich wollte meine Erfahrungen

00:35:49: mit gewissen Eltern machen.

00:35:50: Es war sehr schwierig.

00:35:51: Du sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und sprichst und Passiert nichts, und sie sagen gleich, dass es nicht sein kann, dass es mein Kind so macht in der Schule.

00:36:17: Dann bist du wie machtlos, dann kannst du ihn nicht weitermachen, wenn die Unterschützung der Eltern fehlen.

00:36:26: Ja, und ich habe dann auch gemerkt, mit dem muss ich irgendwie klar, ich darf Sachen nicht persönlich nehmen.

00:36:34: Das hat auch wieder mit mir viel gemacht zum Teil.

00:36:38: Ich dachte, wie ist das für einen undankbaren Job manchmal?

00:36:43: Ich gebe so viele hinein und es kommt manchmal so wenig zurück.

00:36:47: Zum Teil kein Kärtchen für ein Geburtstag, kein Dankeschönemande vom Schuljahr.

00:36:52: Und das war wirklich manchmal hart.

00:36:56: Es nimmt mir die ganze Energie.

00:36:59: was ich bewirken kann, ist so klein.

00:37:03: Obwohl du siehst, dass die Fortschritte der Kinder schuhe oder auch sozial ist.

00:37:08: Aber was du bewirken kannst, ist am Ende des Tages nicht wirklich in deiner Kontrolle.

00:37:14: Und das muss man dann auch irgendwie ablegen können und akzeptieren.

00:37:19: Aber die Freude an den Arbeiten mit den Kindern, das hast du wie können zu unterrichten, macht eine Freude.

00:37:26: Wir haben über deine Fernbeziehung geredet.

00:37:29: Wie ist das ausgegangen?

00:37:32: Genau, wenn jemand so verrückt auf was du richtig stolz bist, ist es glaube ich, dass wir fünf Jahre in Beziehung gekauft haben.

00:37:41: Also nicht fünf Jahre in Beziehung zwischen Zürich und Bern, sondern zwischen Zürich und Alabama.

00:37:47: Also Amerika, das ist wirklich...

00:37:49: Also er ist auch von Dubai wieder auf Amerika.

00:37:52: Genau, er ist auch, wie ich, zu Hause nach Hause studieren habe, mit seinen Brüdern gewohnt und studiert.

00:37:57: Wir haben beide einfach das Ziel, ein Studium abzuschliessen.

00:38:01: Wir haben aber gewusst, dass mein Vent zurück in unser Heimatland nicht anders im Verrang kam.

00:38:10: Es ist extrem schwierig.

00:38:11: Wir hatten so viel Höchst und Tiefes.

00:38:14: Wir waren z.T.

00:38:16: nur vier Wochen im Jahr.

00:38:18: Wir hatten z.T.

00:38:19: noch sechs bis zehn Monate nicht gesehen am Stück.

00:38:22: Veränderst

00:38:24: du

00:38:24: dich auch so fest?

00:38:25: Oder

00:38:25: in diesen Jugendjahren?

00:38:27: Genau.

00:38:29: Ich bin es auch spannend, weil, obwohl wir uns ... ... verändert haben oder erwachsen wurden, würde ich nicht sagen, dass wir ... ganz andere Leute sind als früher.

00:38:42: Ich glaube, wir sind beide schon relativ früh gewusst, was wir wollen oder was uns wichtig ist, was wir für Wert haben.

00:38:51: Das hat jetzt nicht unsere Beziehung gross prägt oder Schwierigkeiten gebracht.

00:39:00: Ich glaube, es ist mehrfach.

00:39:03: dass wir über fünf Jahre fast keine gemeinsame Erinnerungen haben.

00:39:08: Das war schwierig, weil wir beide immer nur Fötterl schicken können, von denen wir erleben, mit den Leuten, die wir sind.

00:39:15: Und dann haben wir sie vielleicht einmal im Jahr die gegenseitigen Freunde lernen können, aber so viel voneinander.

00:39:24: Du hast einfach kein gemeinsames Leben gehabt.

00:39:28: Und das ist dann auch ... Es war umso schöner, als wir das überstanden haben, um zusammen ein Leben zu starten und zu wissen, dass wir jetzt einen neuen Start machen können.

00:39:41: Er kam in die Schweiz.

00:39:43: Er hat sehr Studium abgeschlossen.

00:39:44: Ich habe noch etwas länger gebraucht.

00:39:46: Darum haben wir das so gemacht.

00:39:47: Er hat eine Stelle in einer Firma, in der meine Mutter gearbeitet hat.

00:39:52: Durch die Connections ging und das war ein mega Geschenk.

00:39:56: Ich musste dann auch gewisse Kreise von meinem Leben, das ich aufgebaut habe, stehlen lassen oder zurücklassen, weil ich gemerkt habe, ich muss jetzt Raum schaffen für ein gemeinsames Leben mit ihm, also mit meinem Mann.

00:40:15: Ich konnte nicht an allem festgeklammern.

00:40:19: wo ich will, sondern ich kann auch wissen sagen, hey, wir sind jetzt gemeinsam.

00:40:23: Ein neues Leben in deutschen Schweiz.

00:40:24: Ist für

00:40:24: ihn alles neu, oder?

00:40:25: Genau.

00:40:26: Und ich kann nicht sagen, du musst jetzt einfach mit all meinen Freunden befreundet sein.

00:40:30: Wir haben dann wie auch ganz bewusst entschieden, wir müssen in eine neue Kirche gehen, gemeinsam, am besten in Englisch, wo er auch genau gleich anknüpft werden kann.

00:40:41: Und das war die beste Entscheidung.

00:40:44: Also wir waren wirklich ziemlich früh.

00:40:47: die die Anschluss gefunden haben, gemeinsam meine Freunde anzufinden.

00:40:51: Und das hat immer gehalten und auch unseren Ehemann, glaube

00:40:56: ich.

00:40:57: Krass!

00:40:57: Das überlegt mir noch mein Garnet, dass du auch solche Sachen aufgehst.

00:41:00: Er hat natürlich alles aufgegeben

00:41:02: oder?

00:41:02: Genau.

00:41:03: Und auch die Zunahme und alles auch dort wieder los.

00:41:06: Also, weisst du, sie

00:41:07: sind beide, ja.

00:41:09: Und ihr beide, beide, ja, habe ich das Gefühl, sind ihr angekommen in der Schweiz?

00:41:14: Oder du weisst, bist du jetzt angekommen?

00:41:16: Oder ist es immer noch so von beidem ein Herz, was irgendwo anders schlägt?

00:41:20: Ich glaube, die Sprache für ihn ist schon etwas, was ich immer gerade als Ausländer ... Outfit kann man sagen, also er muss nur schon etwas bestellen im Restaurant und alle wissen, er ist nicht von hier.

00:41:38: Er ist eher introvertiert, er hat jetzt auch nicht gerade urschnell Freunde gefunden und es war nicht einfach.

00:41:44: Aber ich glaube, ich kann mir jetzt nicht sagen, dass zu hundert Prozent, dass wir angekommen sind.

00:41:55: Also ich rede jetzt für mich, ich will sagen, Ich bin angekommen.

00:42:01: Ja, ich kann mir gut zukommen, dir zu vorstellen.

00:42:03: Aber die Offenheit zum Mal gehen besteht immer.

00:42:07: Ich glaube, das wird sich auch nie ändern.

00:42:10: Einfach, weil ich vierzehn Jahre in Dubai gewohnt habe, weil mein Mann in Amerikaner ist, weil ich international viele Freunde überall verteilt habe.

00:42:20: Ja, die Neugier, um einmal wieder andere Luft zu schnuppern, das bleibt, glaube ich.

00:42:26: Ich glaube, dann würde es auch wieder genau gleich schwierig sein, wenn ich wieder mal gehen würde, denke ich.

00:42:33: Ich würde auch dann nach Hause wieder in die Schweiz.

00:42:35: Das würde ich vielleicht zum ersten Mal kennen, dass ich nach der Schweiz nach Hause bin.

00:42:39: Aber für ihn ist es schon noch schwieriger.

00:42:42: Ich glaube, solange er wirklich nicht Schweizerdeutsch fliessen kann und ... Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass er je wird sagen.

00:42:52: Ich bin hier daheim.

00:42:53: Ich bin nur hier daheim und ich bin Schweizer.

00:42:56: Das wird kaum möglich sein für ihn, weil er ist ein richtig schuldes Amerikaner.

00:43:01: Er hat eine sehr eng verknüpfte Familie in Amerika.

00:43:05: Wir haben dort vor auf Neffen und nichten.

00:43:08: Und jetzt kommt noch mal nichten.

00:43:10: Und die Familie ist einfach so nahe.

00:43:12: Und er liebt Amerika und würde sofort weitergehen, wenn ich sagen würde, Komm, gehen wir doch.

00:43:22: Oder wenn er einen Job finden würde, und ich einen Job finde, oder so.

00:43:26: Das könnte sein, dass

00:43:28: es einmal dort sein könnte.

00:43:36: Genau, das könnte sein.

00:43:37: Und deine Eltern?

00:43:37: Einmal lieber nicht.

00:43:38: Ah, nicht, okay.

00:43:38: Aber obwohl die Familie dort ist.

00:43:39: Genau, es ist jetzt nicht ein Ort, wo ich gerne wohnen würde.

00:43:41: Ich habe immer gesagt, wenn ich am Strand, dass ich mich vielleicht in Dubai wieder fühle, oder ja.

00:43:47: Wenn man ein langweiliger Ort sieht, gibt es nicht viel zu machen.

00:43:51: Es ist flach.

00:43:52: Es ist so schön grün, aber es gibt kaum etwas zu sehen und zu machen.

00:43:56: Also du riechst dich, wenn niemand den Rosin fehl, um diesen Stopp zu machen.

00:43:59: Okay, gut zu wissen.

00:43:59: Sehr

00:44:05: gut.

00:44:07: Du hast vor, ganz fest von deiner Identität zu kreisen geredet.

00:44:11: Hat dich sich aufgelöst, auch wenn du dachten, wie gewusst hast, wo du durchwetschst, also mit dem ganzen.

00:44:17: dass du das Neustudium angefangen hast, als du Lehrerin geworden bist, hat es sich so auflösen können oder hat es mehr gebraucht?

00:44:25: Ich glaube, die Identität zu kreisen hat relativ wenig mit einem Beruf zu tun und viel mehr mit dem sozialen, mit den Freunden, die ich im engsten Kreis habe.

00:44:40: Ich bin schon immer ein ... Meine Freundin, also ich habe schon als kleines Mädchen immer gesagt, du bist meine beste Freundin und du bist meine zweite.

00:44:49: Ich wollte das immer in meinem Kopf sortieren.

00:44:52: Und das war mega schwierig, weil ich hatte das Gefühl, niemand ist meine beste Freundin.

00:44:58: Ich hatte keine Ahnung, wer mich jetzt anrufen würde, wer wirklich kommen würde, wenn ich etwas brauche.

00:45:04: Und das, glaube ich, war schwierig.

00:45:07: Und der Beruf hat mir eigentlich gar nicht so... Also hat das gar nicht wirklich verändert, sondern ich habe ganz bewusst entschieden, in welche Freundschaften stecke ich jetzt meine Energie?

00:45:20: Wo werde ich Freundschaften langzeitig aufbauen, die ich vielleicht schon von der Kindheit habe, also die ich nicht verlieren möchte?

00:45:29: Und du musst ja manchmal ganz neu kennenlernen im Erwachsenerleben, obwohl du vielleicht so lange einander schon kennst.

00:45:37: Das habe ich dafür gemacht mit ein paar Freunden, das war sehr schön.

00:45:41: Und wir sind heute noch gut befreundet.

00:45:43: Oder auch einfach zu wissen, hey, mein Job definiert mich auch nicht.

00:45:47: Und ob ich jetzt zwei, drei Studium abbreche oder nie studiere oder lang keinen Job finde oder so, das ist nicht meine Identität.

00:45:58: Und wo ich aufgewachsen bin und wo ich herkomme und wo ich mal hier gehe, das ist auch nicht meine Identität.

00:46:06: Und klar beregt das einem.

00:46:08: Aber ... Meine Identität war einfach in Gott.

00:46:12: Ich habe einfach gewusst, egal, wo ich bin, ich bin einfach ein Kind Gottes.

00:46:19: Ich höre vielleicht nicht zu einer gewissen Gemeinde oder ich höre nicht unbedingt zu einer gewissen Freundeskreise oder in einer gewissen Job, aber ich habe einfach gewusst, ich höre so Gott.

00:46:32: Selina O. Dunnell.

00:46:34: Und diese starke Glauben, diese Projekt sei bis heute.

00:46:37: Ihren Wunsch wurde es auch ganz fest, andere Frauen zu ermutigen.

00:46:41: Vor allem Frauen, die aussprünglich aus anderen Ländern kommen, können sich vielleicht auch nur auf Englisch verständigen.

00:46:47: Sie sollen den Ort finden, wo sie einfach ankommen können, wo sie eine wohltuendige Meinschaft erleben.

00:46:52: Selina hat darum Frauen-Wochenend gestartet.

00:46:56: Sie heissen made for more und sind schon dreimal durchgeführt worden.

00:47:00: Sie sind also sehr beliebt.

00:47:01: dann findest du drüber über unsere Show Notes.

00:47:05: Und in diesen findest du auch, wie du uns finanziell unterstützen kannst.

00:47:09: Ihr F-Media, das dieser Podcast produziert, ist nämlich ein Spendenwerk.

00:47:13: Wir sind mega, mega froh, wenn du unsere Arbeit mitreist und so ermöglicht, dass wir weiterhin ein So-Podcast wie dieser machen können.

00:47:21: Danke dir fürs Trilosen.

00:47:23: Bis bald wieder, mein Name Rout Stutz.

00:47:25: Wieso wie?

00:47:27: Bei uns erzählen

00:47:28: Menschen

00:47:28: ihre Geschichte.

00:47:30: Ein Podcast von RF Media-Schutz.

00:47:33: Herzlich echt und ungeniert.

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