Seraina Ettlin – Eine Kindheit zwischen Angst, Arbeit und Sehnsucht
Shownotes
Seraina Ettlin liebt es, Zeit an ihrem Klavier zu verbringen. Es sind Momente, in denen sie ganz eintauchen kann – zur Ruhe kommt, entspannt und verarbeitet. Wer ihre Musik hört, sei es bei ihr zuhause oder über Plattformen wie Spotify, spürt schnell: Von ihrem Spiel gehen eine tiefe Ruhe und ein Frieden aus. Doch dieser Frieden und die Freiheit, die Seraina heute am Klavier und in ihrer Familie erlebt, könnten nicht gegensätzlicher zu ihrer Kindheit sein.
Gemeinsam mit zwei Geschwistern wächst sie in einem kleinen Dorf in den Engadiner Bergen auf. Umgeben von wunderschöner Natur erlebt sie eine enge und belastende Kindheit. Jede freie Minute muss sie ihren Eltern helfen, die mit grossem Einsatz und Hingabe Teekräuter anbauen. Die Arbeit ist für das kleine Mädchen körperlich anstrengend und seelisch herausfordernd. Auch zu Hause findet sie keine Ruhe. Sie hat grosse Angst vor ihrem launischen, gewalttätigen Vater. Aus Furcht schweigt sie oft und versucht, seinen strengen Erwartungen zu entsprechen. Als junge Frau zieht Seraina schliesslich fort – verlässt das Dorf und die geliebte Natur, die ihr als Kind Schutz geboten hatte. Im Flachland ist sie allein, kämpft ums Überleben und sehnt sich nach Menschen, die ihr Geborgenheit schenken.
Vom Leben hat sie bisher wenig bekommen. Und doch brennt da in ihr ein leiser Hoffnungsfunke: Vielleicht ist da noch mehr und vielleicht kann sie doch noch glücklich werden.
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Autorin & Host: Ruth Stutz
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