Laut Ärzten tot mit 20 – doch Markus Hofmann sprüht vor Tatendrang
Shownotes
Markus Hofmann verbringt seine Kindheit in Afrika – im grünen, hügeligen Ruanda. Dort erlebt er eine unglaubliche Freiheit. Seine Eltern leiten eine Missionsstation und leben als Selbstversorger. Zur Kindheit von Markus gehören zahlreiche Tiere – sogar ein Schimpanse, der mit der Familie am Tisch sass. Schon in jungen Jahren sieht und erlebt Markus viel. Gemeinsam mit seinem Vater ist er oft unterwegs, lernt unterschiedliche Menschen und Sprachen kennen. Besonders schätzt er die Offenheit der Menschen – und dass er beispielsweise bereits mit elf Jahren Auto fahren darf. Doch neben all der Freiheit und Abenteuer sieht er manchmal auch zu viel. Dinge, die ihn tief traumatisieren. So wird er Zeuge, wie seine besten Schulfreunde erschossen werden – Erlebnisse, deren Schwere ihm erst im Erwachsenenalter bewusst wird und die er später aufarbeiten muss. Als Teenager kommt Markus in die Schweiz. Obwohl das Land zuvor hochgelobt wurde, erlebt er einen massiven Kulturschock. Die Vorschriften und strengen Regeln engen den freiheitsliebenden jungen Mann ein. Er fühlt sich nicht als Schweizer – seine wahre Heimat bleibt lange Zeit in Afrika. Doch das bleibt nicht der einzige Schock. Bei einer Untersuchung wegen seiner Diabetes-Erkrankung stellen ihm die Schweizer Ärzte eine niederschmetternde Diagnose: Er werde kaum älter als 20 Jahre werden. Aber Markus lebt weiter – und gilt heute als medizinisches Phänomen. Mit 55 Jahren sprüht er vor Energie und Tatendrang. Der frühere Pastor engagiert sich heute mit grosser Leidenschaft gegen Lebensmittelverschwendung. Woche für Woche verteilt er 45 Tonnen gerettete Lebensmittel. Und dem kreativen Macher gehen die Ideen noch lange nicht aus.
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Autorin & Host: Ruth Stutz
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